Millionen im Müll – Gestohlene schwedische Kronjuwelen vermutlich gefunden

Unter Berufung auf nicht näher beschriebene Quellen berichtete das "Aftonbladet", dass die gestohlenen schwedischen Kronjuwelen in einer Mülltonne gefunden wurde. Die laufenden Verhandlungen gegen einen 22-Jährigen wurden vorerst unterbrochen.
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Die Kronjuwelen von König Karl IX. und Königin Kristina von Schweden wurden aus der Kathedrale in Strängnäs bei Stockholm gestohlen.Foto: Handout/Politie Zweden/dpa
Epoch Times6. Februar 2019

Anfang der Woche berichtete das schwedische „Aftonbladet“, dass die gestohlenen schwedischen Kronjuwelen, oder Teile von ihnen, in einer Mülltonne in Stockholm entdeckt wurden. Die Juwelen wurden am 31. Juli 2018 aus dem Dom zu Strängnäs, westlich von Stockholm gestohlen.

Staatsanwältin Reeva Devgun konnte am Dienstag weder bestätigen, ob die jetzt gefunden Stücke vollständig sind, noch ob es sich dabei um die echten Kronjuwelen handelt. Gegenüber dem Sender SVT, sagte sie, man habe Gegenstände gefunden. Die Polizei teilte daraufhin mit, man habe Diebesgut gefunden und alles deutet darauf, dass es sich um die Kronjuwelen handelt. Experten arbeiten daran, ihre Echtheit zu bestätigen.

Gleichzeitig wurde die Gerichtsverhandlung gegen einen 22-Jährigen unterbrochen. Der Angeklagte wurde im September vergangenen Jahres festgenommen und soll zusammen mit einem Komplizen den Diebstahl ausgeführt haben. Welches Motiv die beiden Männer hatten, ist unterdessen weiter unklar, auch ein Auftragsdiebstahl sei nicht auszuschließen.

Die Zeugen, die im Prozess aussagen sollten, wurden wie geplant vernommen, die für Dienstag erwarteten Schlussplädoyers wurden jedoch verschoben. Inwieweit die jetzt gefunden Beweisstück echt sind und das Verfahren verlängern wird sich in den nächsten Tagen herausstellen.

Unter den gestohlenen Objekten befanden sich die Krone und der Reichsapfel von König Karl IX. von Schweden (1550 – 1611) und die Krone seiner Frau Königin Christine von Holstein-Gottorf (1573 – 1625). Ihr Gesamtwert liegt bei schätzungsweise 65 Millionen schwedischer Kronen oder etwa 6,3 Millionen Euro. (ts)



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