Weltweite Kokain-Produktion erreicht historischen Höchstwert

Titelbild
Drogen- und Waffenlager.Foto: istock
Epoch Times26. Juni 2019

Die weltweite Kokain-Produktion hat 2017 laut einem UN-Bericht mit fast 2000 Tonnen einen historischen Höchstwert erreicht.

In dem Jahr seien weltweit 1976 Tonnen der Droge hergestellt worden, heißt es in dem am Mittwoch vorgelegten Jahresbericht des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC). Das sei ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zu 2016.

Rund 70 Prozent des Kokains stammen dem Bericht zufolge aus Kolumbien. Dort seien die Anbauflächen für die Koka-Pflanze im Jahr 2017 um 17 Prozent angewachsen.

Das ist paradoxerweise eine Auswirkung des Friedensabkommens mit der Guerillagruppe Farc. Es ermöglichte kriminellen Banden, sich in vormals von der Farc kontrollierten Gebieten auszubreiten.

Auch die Menge des beschlagnahmten Kokains erreichte 2017 einen historischen Höchstwert. Weltweit wurden in dem Jahr 1275 Tonnen Kokain abgefangen, ein Zuwachs um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Weltweit konsumieren dem Bericht zufolge mehr als 18 Millionen Menschen die Droge. Hauptabsatzmärkte sind Nordamerika und Europa.

Derweil ging die Produktion von Opium deutlich zurück – hier legt der UNODC-Bericht Zahlen für 2018 vor. Demnach wurden in dem Jahr weltweit 7790 Tonnen Opium produziert, ein Rückgang um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings war die Produktionsmenge 2017 sprunghaft um 65 Prozent angestiegen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion