1. FC Nürnberg: Wiesingers Schachzug mit Nürnberger

Michael Wiesingers Ideen gehen beim Nürnberger Hinspielsieg in der Relegation auf - besonders die mit dem Matchwinner. Der Trainer des Gegners gibt aber noch nicht auf. Tomas Oral will «zurückschlagen».
Titelbild
Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger gestikuliert am Spielfeldrand.Foto: Daniel Karmann/dpa/dpa
Epoch Times8. Juli 2020

Michael Wiesinger verordnete mitten im Jubel des 1. FC Nürnberg Demut. „Wir nehmen viel mit. Aber es ist jetzt erst eine Halbzeit absolviert“, sagt der Interimscoach nach dem „verdienten“ 2:0 (2:0) im Relegations-Hinspiel gegen FC Ingolstadt.

Der Verbleib der Franken in der 2. Fußball-Bundesliga ist ganz nahe, aber kapitulieren mochte FCI-Trainer Tomas Oral vor der zweiten Partie an diesem Samstag im heimischen Sportpark nicht. „Wir resignieren nicht! Wir versuchen, nochmal zurückzuschlagen, wenn es möglich ist“, verkündete Oral.

Nichts scheint unmöglich im Fußball. Aber ein Ingolstädter Happy End erscheint nach den Eindrücken vom Dienstagabend wie eine „Mission impossible“. Zu dominant und entschlossen traten die Nürnberger mit dem herausragenden zweifachen Torschützen Fabian Nürnberger auf. Ein 4:0 oder 5:0 hätte dem Leistungsunterschied eher entsprochen.

„Es war ein guter Zeitpunkt, um zwei Tore zu machen“, kommentierte der 20-jährige Nürnberger nach seinen ersten Profi-Treffern überhaupt strahlend. Der Schachzug, den Youngster mit dem starken linken Fuß in einer neuen Rolle im ebenfalls veränderten 4-4-2-System auf dem linken Flügel aufzubieten, war nur eine von mehreren guten Ideen, die Interimschef Wiesinger mit seinem Assistenten Marek Mintal im Spiel eins nach der Ablösung des erfolglosen Vorgängers Jens Keller hatte.

„Fabi hat Qualität, er hat einen guten Abschluss“, lobte Wiesinger den jungen Matchwinner, der sich mit dem so wichtigen Doppelpack im Geschichtsbuch des neunmaligen deutschen Fußball-Meisters verewigte. Wiesingers Matchplan fürs Saisonfinale steht auch schon. „Wir fahren mit Rückenwind nach Ingolstadt“, erklärte der 47-Jährige: „Wenn da hinten die Null steht, dann bleiben wir in der 2. Liga.“ (dpa)



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