100-Meter-Weltmeister Coleman für zwei Jahre gesperrt

100-Meter-Weltmeister Christian Coleman ist wegen drei verpasster Dopingtests für zwei Jahre gesperrt worden.Das teilte die Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes mit. Der US-Amerikaner hat demnach 30 Tage Zeit für einen…
Titelbild
Wurde wegen drei verpasster Dopingtests gesperrt: Christian Coleman.Foto: Oliver Weiken/dpa/dpa
Epoch Times27. Oktober 2020

100-Meter-Weltmeister Christian Coleman ist wegen drei verpasster Dopingtests für zwei Jahre gesperrt worden.

Das teilte die Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes mit. Der US-Amerikaner hat demnach 30 Tage Zeit für einen Einspruch – bleibt die Sperre, die rückwirkend seit dem 14. Mai gilt, bestehen, würde der 24-Jährige die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio verpassen.

Coleman hatte im Juni Details des bislang letzten erfolglosen Kontrollversuchs bei ihm veröffentlicht und sämtliche Vorwürfe vehement abgestritten. Er habe Beschwerde eingelegt, berichtete er damals. Er habe am 9. Dezember 2019 fünf Minuten entfernt von zu Hause Weihnachtseinkäufe getätigt, sei aber von den Kontrolleuren nicht angerufen worden.

Er habe einen Test am 16. Januar 2019 verpasst, dafür übernehme er die Verantwortung. Zudem wird ihm ein Meldepflichtverstoß am 26. April 2019 vorgeworfen, berichtete Coleman weiter. Anfang September 2019 hatte ein Formfehler zu einem Freispruch des Sprinters geführt, da einer von drei der sogenannten „Missed Tests“ außerhalb der Einjahresfrist gelegen habe. Wenig später sicherte Coleman sich in Doha den WM-Titel über die 100 Meter.

Spitzensportler müssen Angaben darüber machen, wo sie sich aufhalten, um für Dopingtests verfügbar zu sein. Ein Verstoß liegt vor, wenn ein Athlet keine Angaben macht oder nicht angetroffen werden kann. Drei verpasste Tests innerhalb von zwölf Monaten können als Anti-Doping-Verstoß gewertet werden und eine Sperre nach sich ziehen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion