2:0 gegen Celtic Glasgow: RB Leipzig mit Kurs auf K.o.-Runde

RB Leipzig hat einen ganz wichtigen Schritt Richtung K.o.-Runde der Europa League gemacht. Gegen Celtic Glasgow überzeugten die Sachsen. Als Trainer Ralf Rangnick taktisch umstellte, lief es plötzlich für den Bundesliga-Fünften.
Titelbild
Leipzigs Spieler feiern den Treffer zum 2:0 gegen Celtic Glasgow.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times25. Oktober 2018

RB Leipzig ist seinem Ziel, dem Überwintern in der Europa League, einen großen Schritt näher gekommen. Im ersten von zwei Endspielen um Gruppenplatz zwei bezwangen die Sachsen Celtic Glasgow verdient mit 2:0 (2:0).

Gegen die mit dem schnellen Kurzpassspiel über die Außen überforderten Schotten erzielten Matheus Cunha (31. Minute) und Bruma (35.) vor 38.126 Zuschauern die Treffer. Im Rückspiel in zwei Wochen im Celtic-Park kann der sächsische Fußball-Bundesligist für eine Vorentscheidung auf dem erhofften Weg in die K.o.-Runde sorgen.

„Wir brauchen Spielwitz, wir brauchen Überraschungsmomente“, hatte RB-Trainer Ralf Rangnick kurz vor dem dritten Gruppenspiel gefordert. Der Coach änderte die Startelf im Vergleich zum 0:0 in Augsburg gleich auf acht Positionen: Er verzichtete auf seinen Top-Stürmer Timo Werner und setzte dafür auf einen Dreier-Angriff mit Jean-Kevin Augustin, Cunha und Bruma. Den verletzten Regisseur Emil Forsberg ersetzte Konrad Laimer.

Die Leipziger begannen forsch, doch die Riesenchance zur Führung hatten die Schotten: Der Franzose Odsonne Edouard setzte sich im 16er gegen Lukas Klostermann durch und verzog nur knapp (7. Minute). Bei RB stimmen die Laufwege anfangs nicht, Bruma und Marcel Sabitzer übertrieben es mit ihren eigensinnigen Dribblings.

Nach 20 Minuten reagierte Rangnick und gab seinem Mittelfeldmann Kevin Kampl, der eine ganz starke Vorstellung bot, einen Zettel mit taktischen Anweisungen: RB stellte von Dreierkette auf ein 4-3-3-System um. Und dann kam Matheus Cunha: Erst vergab er eine Großchance (26.), doch dann war der starke Brasilianer nach präziser Flanke von Sabitzer zur Stelle; fünf Minuten später legte Bruma nach Hereingabe von Linksverteidiger Marcelo Saracchi nach. Rangnicks Umstellung hatte sich schnell ausgezahlt.

Leipzig nahm nach der Pause merklich das Tempo aus dem Spiel und wartete nun auf die Fehler der Schotten. Dennoch hatten Kampl (47.), Laimer (54.) und Augustin (64.) hochkarätige Chancen zum 3:0. Auf der Gegenseite zielte Callum McGregor knapp übers Tor (81.). Allerdings war die Mannschaft von Trainer Brendan Rodgers nur vor der Pause bei Kontern gefährlich; vor allem auf den 20 Jahre alten Edouard musste die RB-Abwehr da höllisch aufpassen.

RB hat derzeit einen richtig guten Lauf: Die Sachsen verloren nur zum Auftakt in Dortmund – danach blieben sie in sieben Liga-Spielen ungeschlagen. In der Europa League verlor das Rangnick-Team 2:3 gegen RB Salzburg und gewann 3:1 in Trondheim. Grund dafür ist auch die stabile Abwehr. Bereits in Augsburg gab es keine Chance für die Gastgeber, und auch diesmal musste Yvon Mvogo nur einmal Kopf und Kragen riskieren: In der 85. Minute parierte der Keeper gegen Edouard glänzend – und hielt das 2:0 fest. (dpa)

Torschütze Bruma (vorn) feiert seinen Treffer zum 2:0 für RB Leipzig mit Matheus Cunha. Foto: Jan Woitas

Leipzigs Dayot Upamecano (l) im Duell um den Ball mit Celtic-Spieler Lewis Morgan. Foto: Jan Woitas

Matheus Cunha (M) von RB Leipzig feiert seinen Treffer zum 1:0 gegen Glasgow. Foto: Hendrik Schmidt



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