21. Spieltag: Gala-Bayern oder Rumpel-Münchner?

Der FC Bayern hat eine perfekte Woche hinter sich. Kann die Hertha den Tabellenführer ärgern? Wie kommt der BVB ohne seine lautesten Fans zurecht? Ein Streifzug durch die Samstagspiele der Fußball-Bundesliga - das Warten auf den 50 000. Treffer ist vorbei.
Titelbild
Können die Bayern am 21. Spieltag gegen Hertha BSC wieder eine Gala zeigen?Foto:  Sven Hoppe/dpa
Epoch Times18. Februar 2017

Nach der Champions-League-Gala gegen Arsenal ist Tabellenführer FC Bayern am Samstag wieder im Bundesliga-Alltag gefordert.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister will bei Hertha BSC in Berlin den nächsten Schritt zur fünften deutschen Meisterschaft in Serie machen und kommt nach der 5:1-Feierstunde mit ganz breiter Brust ins Olympiastadion. Krisenbewältigung muss dagegen Borussia Dortmund betreiben – und das ohne seine „Gelbe Wand“.

LEERSTAND: Der BVB muss für die Vorfälle beim Heimspiel gegen RB Leipzig büßen und vor einer leeren Südtribüne gegen den VfL Wolfsburg antreten. „Die Gelbe Wand ist ein Monument des Welt-Fußballs. Die Kollektivstrafe tut vielen Leuten weh, die sich von Gewalt distanzieren“, sagte Dortmunds Trainer Thomas Tuchel. Gerade jetzt könnten Tuchel und sein Team die Unterstützung ihrer lautesten Fans gut gebrauchen. Das 1:2 in Darmstadt und das 0:1 bei Benfica Lissabon haben die interne Diskussion um die Klasse der Mannschaft und die Methoden des Trainers erneut befeuert.

JUBILÄUMSTREFFER: Das 50 000. Tor in der Geschichte der Fußball-Bundesliga wird in den Samstagspielen nicht fallen. Denn das erzielte am Freitagabend Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen. Der 26 Jahre alte Offensivspieler traf nach einem Pass von Kai Havertz in der 23. Minute zum 1:0 beim FC Augsburg. Das erste Bundesligator hatte Timo Konietzka am 24. August 1963 beim 2:3 von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen erzielt.

TAGESGESCHÄFT: Sieben Punkte Vorsprung in der Liga, den Viertelfinal-Einzug in der Champions League so gut wie sicher – hinter den Bayern liegt bislang eine perfekte Woche. Die Frage ist nun, welche Münchner sich in Berlin zeigen: die Gala-Bayern aus der Königsklasse oder eher die Rumpel-Bayern der vergangenen Liga-Wochen. Natürlich wolle man immer spielen wie gegen Arsenal, „aber das ist nicht möglich“, sagte Trainer Carlo Ancelotti und kündigte eine Rotation in seiner Startelf an.

SCHLEUDERSITZ: Verliert Werder am Samstag in Mainz, könnte Alexander Nouri der zweite Trainer werden, der in dieser Saison in Bremen gehen muss. Vier Spiele, vier Niederlagen – so lautet die Jahresbilanz der Norddeutschen bislang. Die Abstiegsangst greift an der Weser wieder um sich. „Im Fußball lässt sich nichts ausschließen. Deshalb gibt es von uns keine Ultimaten, aber auch keine Garantien“, sagte Werders Sportdirektor Frank Baumann über Nouris Arbeitsplatz.

HOFFNUNGSSCHIMMER: Schlusslicht Darmstadt hat nach dem Sieg gegen Dortmund neuen Mut geschöpft und will bei 1899 Hoffenheim nachlegen. Der Hamburger SV geht nach den jüngsten Erfolgen mit kräftig Rückenwind ins Heimspiel gegen den SC Freiburg. Und auch der FC Ingolstadt muss sich trotz Platz 17 vor der Partie in Frankfurt noch keine großen Sorgen machen – meint zumindest Eintracht-Coach Niko Kovac: „Sie kämpfen, spucken und beißen bis zur letzten Minute. Das wird ein ganz schwieriges Spiel für uns. Ich bin mir sicher: Wenn die Saison endet, werden sie in der Bundesliga bleiben.“ (dpa)



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