Adler gleichen in DEL-Finale gegen Ingolstadt aus

Ingolstadt (dpa) - Die Adler Mannheim haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet und in der Finalserie der Deutschen Eishockey Liga den Ausgleich geschafft. Der sechsfache deutsche Meister feierte einen verdienten 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)-Auswärtssieg…
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Adler Mannheim konnte in der Finalserie gegen Ingolstadt ausgleichen.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times17. April 2015
Die Adler Mannheim haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet und in der Finalserie der Deutschen Eishockey Liga den Ausgleich geschafft. Der sechsfache deutsche Meister feierte einen verdienten 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)-Auswärtssieg beim Titelverteidiger ERC Ingolstadt.

Mannheim hat damit ebenso wie der ERC zwei Siege verbucht – und wurde im vierten Spiel seiner Favoritenstellung erstmals vollends gerecht. Martin Buchwieser (4.), Kurtis Foster (10.), Robert Raymond (25.), Christoph Ullmann (38.), Frank Mauer (45.) und Nikolai Goc (59.) sorgten vor 4815 Zuschauern für den Erfolg der Adler. Für die Ingolstädter reichten die Treffer von Alexandre Picard (7.) und Michel Périard (28.) nicht.

Das fünfte Spiel steigt am 19. April wieder bei den Mannheimern des kanadischen Trainers Geoff Ward, die die höchste Saisonpleite von Spiel drei gut verdaut zu haben schienen. Eine Meister-Entscheidung kann frühestens am Mittwoch fallen.

Wer gedacht hatte, der Hauptrunden-Primus würde nach dem heftigen 1:6 vom Dienstagabend unsicher agieren, sah sich getäuscht. Trotz des Drucks erwischten die Kurpfälzer einen erfolgreichen Auftakt. Freistehend traf Buchwieser, der durch den Ausfall des Mannheimer Vorrunden-Topscorers Glen Metropolit ins Team gerückt war.

Die Ingolstädter konterten schnell. Nach einer feinen Kombination vollstreckte Picard zum Ausgleich. Die turbulenten ersten zehn Minuten krönte allerdings Adler-Stürmer Foster mit dem 2:1: Der Kanadier überraschte ERC-Torhüter Timo Pielmeier mit einem Schuss von der blauen Linie in den Winkel.

Beide Kontrahenten erspielten sich weitere Chancen. Die größte Möglichkeit vergab Mannheims Frank Mauer, als er nach einem Solo wenige Sekunden vor der Pause am Pfosten scheiterte. „Für uns war es wichtig, dass wir besser ins Spiel gekommen sind und uns besser präsentieren als am Dienstag“, sagte Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp bei ServusTV und forderte: „Wir müssen hinten noch stabiler stehen und unsere Chancen konsequent nutzen.“

Im zweiten Abschnitt war Mannheim die bessere Mannschaft. Bei Raymonds Schuss musste Ingolstadts Goalie Pielmeier auch den dritten Treffer aus der Distanz hinnehmen. In Überzahl kamen die Gastgeber aber wieder heran. Als Périard den Puck versenkte, war Adlers Nationaltorhüter Dennis Endras die Sicht verstellt.

Der 29-jährige Endras war insgesamt ein guter Rückhalt seines Teams und stand zehn Minuten später im Blickpunkt, als er gegen Brendan Brooks den Ausgleich verhinderte (37.). Dann durfte er sich freuen: Eine famose Einzelleistung krönte Ullmann mit dem 4:2. Zuvor hatte Mauer zum zweiten Mal den Pfosten (32.) getroffen.

Zu Beginn des Schlussabschnitts jubelten die Mannheimer Fans zu früh: Der von Ullmann geschossene Puck flog auf der Torlinie entlang. Schon eine Viertelstunde vor Schluss besorgte Mauer dann aber die Vorentscheidung, Goc traf noch ins leere Tor. Der Meister von 2007 bleibt im Titel-Rennen. Für Mauer endete die Partie jedoch schmerzhaft: Der Nationalstürmer verletzte sich bei einem Check am Bein und blieb in der Kabine.

(dpa)

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