Alexander Zverev besiegt Federer bei Hopman Cup

Zweieinhalb Stunden lang duellieren sich Alexander Zverev und Roger Federer in einem hochklassigen Match auf Augenhöhe. Am Ende setzt sich das Hamburger Tennis-Talent durch. Angelique Kerber tut sich zum Start in die neue Saison noch etwas schwer.
Titelbild
Alexander Zverev setzte sich gegen den 16 Jahre älteren Roger Federer mit 7:6 (7:1), 6:7 (4:7), 7:6 (7:4) durch.Foto: Tony Mcdonough/dpa
Epoch Times4. Januar 2017

Die Weltranglisten-Erste Angelique Kerber hat mit ein wenig Mühe einen Fehlstart in das neue Tennis-Jahr verhindert, Top-Talent Alexander Zverev mit einem Sieg im Generationen-Duell gegen Roger Federer überrascht. 

Der hochklassige 7:6 (7:1), 6:7 (4:7), 7:6 (7:4)-Erfolg über den Publikumsliebling reichte dem deutschen Duo beim Hopman Cup in Perth aber nicht für den ersten Sieg. Zverev und Andrea Petkovic verloren nach der entscheidenden Niederlage im Mixed gegen die Schweiz insgesamt mit 1:2 und haben bei der inoffiziellen Mixed-WM keine Finalchance mehr.

Die zweifache Grand-Slam-Siegerin Kerber spielt beim WTA-Turnier in Brisbane gegen die an Nummer sechs gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina nun um den Halbfinaleinzug. Bei ihrem ersten Auftritt im neuen Jahr setzte sich die 28 Jahre alte Kielerin am Mittwoch gegen Ashleigh Barty aus Australien mit 6:3, 2:6, 6:3 durch. „Ich bin so, so glücklich, zurück in Australien zu sein – das war mein Durchbruch im letzten Jahr“, sagte Kerber, die in Melbourne ihren ersten Grand-Slam-Sieg gefeiert hatte. „Ich habe großartige Erinnerungen.“

Im Mixed mit Spaßfaktor gegen Federer und Belinda Bencic boten Petkovic und Zverev den 13 785 Zuschauern Unterhaltung, blieben aber chancenlos und mussten sich mit 1:4, 2:4 geschlagen geben. Gegen Bencic hatte die Darmstädterin Petkovic zuvor mit 3:6, 4:6 den Kürzeren gezogen.

Dem aufstrebenden Zverev gelang ein vielversprechender Erfolg über den 16 Jahre älteren Federer. Nach zweieinhalb Stunden verwandelte der Norddeutsche gegen den 17-maligen Grand-Slam-Champion seinen ersten Matchball mit einem einfachen Volley am Netz. Federer gibt in Perth sein Comeback, nachdem er im Juli 2016 wegen Problemen mit seinem operierten linken Knie vorzeitig die Saison beendet hatte.

„Ich finde, wir haben beide sehr gut gespielt“, sagte der 1,98 Meter große Zverev und ergänzte: „Aber gegen ihn spiele ich immer unglaublich gut.“ Für den Norddeutschen war es im dritten Vergleich mit der langjährigen Nummer eins bereits der zweite Sieg nach seinem Halbfinal-Erfolg in Halle/Westfalen im vergangenen Jahr. Den abschließenden Auftritt in Perth bestreitet das deutsche Team am Freitag gegen Großbritannien.

In Brisbane steht Vorjahresfinalistin Kerber zum fünften Mal im Viertelfinale, hatte gegen Barty aber Mühe. Ihre 20 Jahre alte Kontrahentin liegt in der Weltrangliste nur auf Platz 271. Sie pausierte zuletzt fast ein Jahr lang verletzt. „Ich rechne mit einem harten Match“, hatte Kerber schon vor der Partie gesagt. Doch nach 1:45 Stunden verwandelte sie ihren zweiten Matchball mit einem Ass.

Nach dem Turnier in Brisbane geht es für die Sportlerin des Jahres weiter zum renommierten Turnier nach Sydney, danach finden ab dem 16. Januar die Australian Open in Melbourne statt, wo Kerber vor elf Monaten der Durchbruch in die absolute Weltspitze gelang. (dpa)

Angelique Kerber gewann gegen Ashleigh Barty mit 6:3, 2:6, 6:3. Foto: Wallace Woon/dpa

Angelique Kerber gewann gegen Ashleigh Barty mit 6:3, 2:6, 6:3. Foto: Wallace Woon



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