Ancelotti hofft auf nächsten Lewandowski Coup

Carlo Ancelotti hätte zum Rückrundenstart nichts gegen die nächste Tor-Show von Robert Lewandowski. Der Italiener rechnet diesmal allerdings mit mehr Bremer Gegenwehr. Bei einem Gegner fühlt sich Ancelotti ein bisschen an einen Bayern-Schreck erinnert.
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Robert Lewandowski will wieder seinen Torriecher beweisen.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times27. Januar 2017

Eine Tor-Gala wie bei seiner viel beachteten Bundesliga-Premiere erwartet Carlo Ancelotti diesmal gegen Werder Bremen nicht.

„Es war ein gutes Spiel, aber ich denke, dass Bremen sich verändert hat. Wir spielen gegen ein anderes Team“, sagte Ancelotti vor dem Rückrunden-Auftakt des FC Bayern am Samstag an der Weser. Der Saisonstart zu Hause war den Münchnern beim 6:0 im Nord-Süd-Klassiker einmal mehr bemerkenswert leicht von der Hand gegangen, ein solches Ergebnis hat der italienische Trainer der Münchner für den Samstag (15.30 Uhr) nicht eingeplant.

Drei Tore gingen im August auf das Konto von Robert Lewandowski, der nach seinen zwei Treffern gegen Freiburg nun im Duell besonders im Fokus steht. „Er ist in Topform und spielt sehr gut. Ich hoffe, er kann so weiter machen“, sagte Ancelotti. Gegen Bremen trifft der 28-jährige Pole auch noch besonders gerne: In seinen letzten sieben Bundesligaspielen gegen Werder waren es zehn Tore.

Lob gab es von Ancelotti allerdings auch für den schon 38-jährigen Bremer Angreifer Claudio Pizarro, den er aus der kurzen gemeinsamen Zeit beim FC Chelsea kennt. „Ich habe Pizarro drei Monate trainiert. Er ist ein sehr gefährlicher Stürmer im Strafraum, sehr intelligent – ein guter Mann“, sagte Ancelotti und stimmte dem Vergleich mit Bayern-Schreck Filippo Inzaghi vom AC Mailand zu. „Sie haben beide einen fantastischen Instinkt im Strafraum.“ Inzaghi ärgerte die Münchner an so manchem Champions-League-Abend.

Aktuell hat Pizarro aber Ladehemmung. Seit 707 Minuten ist der Peruaner ohne Torerfolg, seine längste Durststrecke im Werder Trikot. „Für mich sind Siege wichtiger, als eigene Tore – vor allem in unserer Situation“, sagte der Peruaner, der von 2001 bis 2007 und 2012 bis 2015 für die Bayern stürmte. Das Wiedersehen mit den alten Kollegen sei immer „etwas Besonderes“.

Verzichten müssen die Münchner im Auswärtsspiel beim Tabellen-15. auf Arturo Vidal wegen seiner Rippenbeschwerden. In einer Woche beim Heimspiel gegen den FC Schalke soll der Chilene dann wie der seit dem Trainingslager am Oberschenkel verletzte Thiago aber wieder dabei sein. Weltmeister Jérôme Boateng fehlt nach seiner Brustmuskeloperation weiter. Kingsley Coman könnte dagegen im Weserstadion sein Comeback feiern. „Ich würde ihm gerne ein paar Minuten geben“, sagte Ancelotti, der seit November auf den lange verletzten Franzosen verzichten muss.

Coman ist für Ancelotti keine Option für den von Arjen Robben besetzten Startelfplatz auf dem rechten Flügel. Auf der linken Seite muss der italienische Coach dagegen abwägen, ob er wie beim 2:1 in Freiburg Douglas Costa oder den dort eingewechselten Franck Ribéry aufstellt. „Franck ist eine Option für Samstag, er ist in guter Verfassung. Aber auch Costa ist in einer guten Verfassung“, sagte Ancelotti. „Beide sind gut für die Mannschaft.“

Zwölf Spiele nacheinander hat der Rekordmeister gegen die Hanseaten gewonnen, 13 Bundesliga-Siege nacheinander gegen einen Gegner gab es noch nie. Bremen droht also eine Negativmarke. (dpa)



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