Auch im dritten Anlauf kein Sieg: Hoffenheim in Leipzig 1:1

Schon zum dritten Mal trafen Leipzig und Hoffenheim in dieser Saison aufeinander. Im Hinspiel und im DFB-Pokal setzte sich RB durch. Nun reichte es für Julian Nagelsmann gegen seinen künftigen Arbeitgeber nach langer Führung immerhin zu einem Remis.
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Kein Sieger im Duell Leipzig gegen Hoffenheim.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times25. Februar 2019

Willi Orban hat RB Leipzig vor der ersten Niederlage in dieser Saison gegen den künftigen Trainer Julian Nagelsmann und die TSG Hoffenheim bewahrt. Der Kapitän traf am Montagabend eine Minute vor Schluss zum 1:1 (0:1)-Endstand.

Die Gäste aus Hoffenheim waren in der 22. Minute durch Andrej Kramaric in Führung gegangen. Leipzig zeigte nur in der zweiten Hälfte phasenweise eine ansprechende Leistung in dem erneut von Taktik geprägten dritten Duell zwischen RB und 1899. Hilfreich war das Remis nach dem 2:1 im Meisterschafts-Hinspiel und dem 2:0 in der 2. Runde des DFB-Pokals für keines der beiden Teams zum Abschluss des 23. Spieltags der Fußball-Bundesliga. Die Leipziger sind zwar nun seit fünf Meisterschaftsspielen ungeschlagen, verpassten aber den Sprung auf Rang drei der Tabelle. Hoffenheim bleibt Achter – trotz eines Vereinsrekords von neun Auswärtsspielen nacheinander ohne Niederlage.

Für Leipzig begann der Abend mit einer schlechten Nachricht: Timo Werner, Doppeltorschütze beim 2:0-Heimsieg der Roten Bullen in der 2. DFB-Pokalrunde gegen die TSG, stand nicht einmal im Kader. Der 22 Jahre alte Nationalspieler musste wegen einer Erkältung passen.

Doch auf volle Attacke setzten die Gastgeber sowieso nicht. Wie schon gegen die Gala-Offensive von Eintracht Frankfurt ließ Rangnick in der Abwehr mit gleich drei Innenverteidigern spielen, dazu zwei Außenverteidiger. Zunächst konnten sich der spätere Torschütze Kramaric und sein Sturmpartner Ishak Belfodil gegen die massive Fünferkette nicht groß in Szene setzen. Dahinter ließ allerdings Joelinton mehr als einmal schon aufblitzen, warum angeblich Newcastle United und auch die Leipziger, die das jüngst allerdings nur mit einem amüsierten Schmunzeln abtaten, an ihm interessiert sein sollen.

Wie gefährlich er ist, zeigte der 22 Jahre alte Brasilianer beim Führungstreffer der Hoffenheimer. Den Schuss von Joelinton, der den schnellen Konter durch eine Balleroberung im Mittelfeld selbst eingeleitet hatte, konnte RB-Keeper Peter Gulacsi zwar abwehren – allerdings vor die Füße von Kramaric, der locker seinen zehnten Bundesligatreffer in dieser Spielzeit erzielte.

Von der gefürchteten RB-Offensive war lange wenig zu sehen. Ein Schüsschen von Marcel Sabitzer in der 30. Minute war alles in Hälfte eins. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, und dort wirkten die Hoffenheimer wacher und gedanklich schneller. Und so dauerte es bis zur 45. Minute, bis die Leipziger zu ihrer ersten nennenswerte Chance kamen. Mittelfeldantreiber Konrad Laimer scheiterte aber mit seinem Schuss am Fuß von Hoffenheims Torwart und Kapitän Oliver Baumann.

Rangnick reagierte auf die wenig erquickende Vorstellung, die vereinzelte Pfiffe provoziert hatte. Er nahm Stefan Ilsanker aus der Fünferkette und brachte Winterneuzugang Tyler Adams. Der quirlige US-Boy agierte vom defensiven Mittelfeld aus. Nagelsmann reagierte ein bisschen später, reichte Nico Schulz einen Zettel, der gab ihn weiter an Kerem Demirbay. Was drauf stand, blieb ein Geheimnis.

Die nun drückenden Leipziger bekamen Hoffenheim lange nicht in den Griff. Orban hatte eine gute Chance, doch Baumann fischte den Kopfball noch von der Linie (54.). Die Gastgeber legten personell nach, brachten in Kevin Kampl einen für die kreativen Momente.

Dies zahlte sich aus. Gleich bei seiner ersten Aktion nach mehr als vier Wochen Verletzungspause legte Kampl den Ball auf Matheus Cunha. Der RB-Angreifer schoss aber viel zu überhastet (61.). Die Leipziger kamen nun besser ins Spiel und starteten eine Schluss-Offensive.

Hoffenheim verteidigte geschickt – und vergab bei einem Kopfball des eingewechselten Adam Szalai die große Chance zum 2:0. Doch der Ungar scheiterte am stark reagierenden Gulacsi. Auf der Gegenseite war es dann der starke Orban, der in Mittelstürmer-Manier zum 1:1 traf. (dpa)



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