Ausprobieren und testen: Das Vorspiel der Formel 1 Saison

Das Wetter könnte besser sein. Die Vorhersagen verheißen auch in Katalonien nichts Gutes, um Formel-1-Autos zu testen. Dennoch werden alle Teams die ersten vier von acht Tagen maximal nutzen.
Titelbild
Lewis Hamilton vom Team Mercedes AMG Petronas Motorsport (l) und Ferraris Sebastian Vettel.Foto: Tim Goode/PA Wire/dpa
Epoch Times26. Februar 2018

Die Zeit für das Vorspiel der Formel-1-Saison ist gekommen. Die Teams testen ihre neuen Autos. Vier Tage haben sie in dieser Woche auf dem Circuit de Catalunya Zeit. Dem Kurs, der gemeinhin als Gradmesser für die Leistungsfähigkeit der Wagen in jeder Hinsicht angesehen wird.

Allein die vorhergesagten Temperaturen dürften allen missfallen. Maximal sieben Grad am Montag, gerade mal fünf am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag leicht steigende Grade, dafür Niederschlag. Erst für Freitag und Samstag sind Temperaturen um 16 Grad und Sonnenschein vorhergesagt. Dann sind die ersten Tests aber schon wieder vorbei.

MERCEDES TEILT DIE TAGE AUF, FERRARI LÄSST KOMPLETTE SCHICHTEN FAHREN

Es ist nicht so, dass Lewis Hamilton und Valtteri Bottas den neuen Silberpfeil oder Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen den neuen durchgehend roten Wagen von Ferrari noch gar nicht gefahren wären. Mercedes absolvierte die erlaubten Runden für Filmaufnahmen vor der offiziellen Präsentation am vergangenen Donnerstag in Silverstone unweit des Firmensitzes (Brackley). Ferrari ging am Sonntag bei Barcelona auf die Strecke. An den Testtagen wird Mercedes seine beiden Fahrer jeweils an allen Tagen einsetzen, der eine morgens, der andere nachmittags. Bottas beginnt an diesem Montag. Ferrari lässt Räikkönen am Montag den SF 71H steuern, Vettel ist am Dienstag dran.

DIE NEUERUNGEN SPRINGEN INS AUGE

Alle Autos haben es: Halo. Den Heiligenschein, der die Piloten bei Unfällen vor herumfliegenden großen Teilen schützen soll. Wirklich begeistert ist kaum einer. Die Bügelkonstruktion stellte die Ingenieure allein wegen des Gewichts von über sechs Kilo vor große Herausforderungen. Die Sicht der Fahrer wird zudem eingeschränkt. Manche Teams wie Ferrari verliehen dem Bügel einen weiteren Flügel. Der Aerodynamik wegen.

WAS MAN NICHT SIEHT UND NICHT SEHEN SOLL

Testzeit ist auch immer Top-Secret-Zeit. Da werden gern mal Sichtblenden aufgestellt, damit die Konkurrenz ja keinen Blick auf die Neuerungen werfen und womöglich schnell noch reagieren kann. Vieles, was an den neuen Autos verbessert wurde, befindet sich aber im Inneren. Es komme auf jedes Details an, betonte Vettel. Was in diesem Jahr vor allem aber auch wichtig sein wird: Die Haltbarkeit der Motoren. Nur drei sind noch erlaubt, werden mehr eingesetzt, gibt es Strafen. Daher dürfte mit dem weiteren Verlauf der Testfahrten ein Augenmerk neben dem Speed – wie sonst allerdings auch – auf der Zuverlässigkeit liegen.

SO GEHT ES WEITER

Vom 6. bis 9. März steht die nächste Testphase an, wieder auf dem Grand-Prix-Kurs in Katalonien. Danach werden die Autos auf die Reise geschickt. Am 25. März startet die Saison im australischen Melbourne mit dem ersten von 21 Rennen. Das Finale steigt exakt ein halbes Jahr später am 25. November in Abu Dhabi. (dpa)



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