Australian Open: Lösbare Aufgaben für Kerber und Co.

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Angelique Kerber beim Aufschlag.Foto: Lukas Coch/dpa
Epoch Times15. Januar 2016
Losglück für die deutschen Tennis-Damen, schwere Gegner für die Herren: Nach der Zeremonie im Melbourne Park konnten nur Angelique Kerber und Co. den am Montag beginnenden Australian Open mit einem guten Gefühl entgegenblicken.

Die deutsche Nummer eins und ihre neun weiteren für das Hauptfeld qualifizierten Kolleginnen erwischten durchweg lösbare Aufgaben für die erste Runde beim Grand-Slam-Auftakt der Tennis-Saison. Den deutschen Herren, bislang eh nur mit drei Profis vertreten, droht dagegen ein kollektives frühes Scheitern.

„Damit kann man gut leben“, sagte Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner nach einem ersten Blick auf das Turnier-Tableau. Kerber bekommt es zum Auftakt am Dienstag mit der Japanerin Misaki Doi zu tun, gegen die sie bislang in drei Partien noch nie verloren hat. „Das ist in Ordnung, man darf sie aber nicht unterschätzen. Sie ist genau wie ich Linkshänderin, das ist immer ein bisschen ungewohnt“, sagte die deutsche Nummer eins. Erst im Viertelfinale warten in der spanischen Weltranglisten-Dritten Garbiñe Muguruza oder der wiedererstarkten Victoria Asarenka aus Weißrussland schwere Brocken.

Andrea Petkovic trifft bereits am Montag auf Jelisaweta Kulitschkowa aus Russland und geht ebenfalls als klare Favoritin in die Partie. Sabine Lisicki, die dritte gesetzte Deutsche, spielt in der ersten Runde gegen die Tschechin Petra Cetkovska, Julia Görges hat gegen Andreea Mitu aus Rumänien ebenfalls beste Aussichten auf ein Weiterkommen. Ein Debakel wie im letzten Jahr, als Kerber, Lisicki und Petkovic allesamt in der ersten Runde rausflogen, dürfte es für die deutschen Tennis-Damen dieses Mal im Normalfall also nicht geben.

Bei den krisengeschüttelten deutschen Herren wäre es dagegen schon sehr überraschend, wenn am Ende der Woche noch ein Vertreter im Turnier wäre. Vor allem Nachwuchshoffnung Alexander Zverev erwischte es knüppeldick. Der 18 Jahre alte Hamburger trifft am Dienstag auf den Weltranglisten-Zweiten Andy Murray, gegen den er zu Beginn des Jahres bereits beim Hopman Cup verloren hatte.

Die deutsche Nummer eins, Philipp Kohlschreiber, geht bereits am Montag gegen den an den Nummer sieben gesetzten Kei Nishikori ebenfalls als Außenseiter in die Partie. Das leichteste Los erwischte Benjamin Becker in dem Israeli Dudi Sela. Dafür droht dem Davis-Cup-Profi im Falle eines Weiterkommens in der zweiten Runde ein Duell mit dem Spanier Rafael Nadal.

In Mischa Zverev, Daniel Brands und Peter Gojowczyk können drei weitere deutsche Herren noch den Sprung ins Hauptfeld schaffen. Das Trio steht in der dritten Runde der Qualifikation, die an diesem Samstag ausgetragen wird.

Für Titelverteidiger Novak Djokovic beginnt das erste Highlight der Saison gegen Hyeon Chung aus Südkorea. Im Halbfinale könnte es für den von Boris Becker trainierten Serbe zum Duell mit dem Schweizer Roger Federer kommen. Die Amerikanerin Serena Williams beginnt ihre Mission Titelverteidigung gegen Camila Giorgi aus Italien. Bereits im Viertelfinale könnte dann die Russin Maria Scharapowa warten.

(dpa)

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