Basketball-Showdown: Ulm und Oldenburg vor Entscheidung

Ulm hat nach dem abgewendeten Playoff-Aus neues Selbstbewusstsein getankt. Oldenburg sieht den Druck trotz des vergebenen Matchballs beim Gegner. Der Sieger trifft in der Finale-Serie der Basketballer auf Meister Brose Bamberg.
Titelbild
Der Oldenburger Chris Kramer (r) zieht an Augustine Rubit vorbei.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times31. Mai 2017

Showdown in Neu-Ulm. Im fünften und entscheidenden Playoff-Halbfinale am Donnerstag (19.00 Uhr) zwischen ratiopharm Ulm und den EWE Baskets Oldenburg geht es um den Einzug ins Finale.

Der Sieger kann sich ab Sonntag auf eine Endspiel-Serie gegen Titelverteidiger Brose Bamberg freuen. Für den Verlierer ist die Saison dagegen beendet.

„Wir können nur gewinnen, Ulm dagegen alles verlieren. Das ist eine klare Rechnung“, kommentierte Oldenburgs Trainer Mladen Drijencic die Situation vor dem mit Spannung erwarteten Duell um den Final-Einzug. Allerdings vergab seine Mannschaft beim 61:74 gegen den Hauptrunden-Ersten einen Matchball. „Jeder hatte uns fast schon gratuliert. Wenn man nur ein Prozent denkt, die Serie ist beendet, ist schon der Fehler passiert“, sagte Drijencic.

Für die fünfte Begegnung fordert der Bosnier von seiner Mannschaft daher eine „noch intensivere Leistung, eine noch physischere Verteidigung. Wir müssen über 40 Minuten Basketball spielen“, sagte Drijencic. „Am Donnerstag kommt es nur auf die Tagesform an“, teilte der Baskets-Trainer mit.

Ulm dagegen blickt nach dem abwendeten, vorzeitigen Aus mit neuem Selbstbewusstsein auf das Entscheidungsspiel. „Ich freue mich darauf. Ich erwarte ein Spektakel der Fans, das es in Ulm noch nie gegeben hat“, kündigte Trainer Thorsten Leibenath an. „Ich wünsche mir, dass die Halle brennen wird. Denn uns wird nichts geschenkt, aber die Mannschaft hat Charakter.“

Gleichzeitig richtete sich der Trainer des Jahres 2017 mit einem flammenden Plädoyer an seine Anhänger. „Es hat uns allen im Herzen weh getan, als Fans im dritten Spiel noch vor dem Ende nach Hause gegangen sind“, monierte der 42 Jahre alte Coach. „Ich erwarte, auch wenn ich nicht in der Position bin, etwas zu fordern, dass alle diese Mannschaft bedingungslos unterstützen werden.“

Sein Team zeigte in Oldenburg die vielleicht souveränste Leistung in den Halbfinals und behielt trotz der zwei bitteren Niederlagen und dem drohenden Playoff-Aus die Nerven. „Ich bin beeindruckt von meiner Mannschaft, wie wir nach diesen Rückschlägen an uns geglaubt haben“, schwärmte Leibenath. „Jetzt ist es die goldene Aufgabe, alle Energie und Kräfte für das letzte Spiel zu mobilisieren.“ (dpa)



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