Basketballer brauchen Steigerung gegen Serbien

Epoch Times6. September 2015
Selbst ohne die Verletzung von Robin Benzing wäre das EM-Duell mit Serbien für die deutschen Basketballer bereits eine Mammutaufgabe.

Durch den Ausfall des Ersatzes für Superstar Dirk Nowitzki wegen einer Sprunggelenksblessur braucht das Team von Bundestrainer Chris Fleming am heutigen Sonntag (15.00 Uhr) jetzt erst recht eine deutliche Leistungssteigerung für einen Sensationscoup. Beim 71:65 gegen Außenseiter Island zum Start der Vorrunde in Berlin offenbarten Nowitzki & Co. noch reichlich Verbesserungspotenzial. „Wenn wir uns im Vergleich zu heute nicht um 180 Grad drehen, dann haben wir gegen Serbien keine Chance“, sagte Co-Kapitän Heiko Schaffartzik.

DER GEGNER: Der Vize-Weltmeister erwischte einen optimalen Start in die EuroBasket, bezwang im Top-Duell der Gruppe B Mitfavorit Spanien mit 80:70. „Wir haben ein weiteres schwieriges Spiel gegen Deutschland“, warnte Coach Sasa Djordjevic allerdings. „Wenn wir das nicht gewinnen, war der Sieg gegen Spanien nichts wert.“

DER STAR: Zum Auftakt überließ Kapitän Milos Teodosic auch mal bereitwillig das Rampenlicht: Während NBA-Neuling Nemanja Bjelica gegen Spanien mit 24 Punkte glänzte, begnügte sich Teodosic mit zwölf Zählern und vier Vorlagen. Und doch hängt der serbische Angriff immer noch vom genialen Aufbauspieler ab, der stets mit einer guten Portion Wahnsinn begeistert.

DIE BILANZ: Gegen Serbien und den Vorgänger-Verband Jugoslawien sahen die deutschen Basketballer selten gut aus. Der erste Sieg gelang erst im 13. Duell bei der Heim-EM 1985, insgesamt stehen nur fünf Erfolge in 41 Partien zu Buche. Im bislang letzten Aufeinandertreffen bei der EM 2011 (64:75) reichten auch 25 Punkte von Dirk Nowitzki nicht.

EXPERTENEINSCHÄTZUNG VON EX-BUNDESTRAINER DIRK BAUERMANN: „Sie haben mit Sasa Djordjevic einen Trainer, der offenbar einen sehr guten Zugang zu den Spielern gefunden hat. Er hat eine Mannschaft, die extrem ausgeglichen besetzt ist. Sie spielt vorne wie hinten als Kollektiv unglaublich gut, sie sind alle hervorragend ausgebildet. Sie spielen sehr clever, haben das Spiel verstanden. Hinten ist ordentlich Musik drin, es wird ein ganz schweres Spiel. Wenn wir dieses Spiel gewinnen können, können wir uns Richtung dritter Platz oder auch mehr orientieren. Das wird ein Schlüsselspiel werden.“

(dpa)


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