Bayerische Freude und Dortmunder Frust

Die Bayern machen Druck. Die Münchner verkürzen den Abstand auf Tabellenführer BVB und machen das Titelrennen noch spannender. Am Sonntag liegt der Fokus auf den unteren Tabellenregionen.
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Durch den Sieg gegen Schalke sind die Bayern nur noch fünf Punkte hinter dem BVB.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times10. Februar 2019

Nur noch fünf Punkte: Der FC Bayern München hat auf der Jagd nach Spitzenreiter Borussia Dortmund einen wichtigen Teilerfolg gefeiert und den Patzer des BVB genutzt. Der Rekordmeister ist der große Gewinner des 21. Spieltags. Die Schlaglichter der Samstagsspiele und ein Ausblick:

JÄGER: Das sind altbekannte Bayern-Qualitäten: Die Konkurrenz patzt und die Münchner sind da. „Das war eine Vorlage, die wir genutzt haben“, sagte Bayerns früherer Schalker Leon Goretzka nach dem 3:1 gegen die Gelsenkirchener treffend. Am kommenden Spieltag sind die Bayern im Titelrennen in der Position, vorlegen zu müssen. Sie treten am Freitag in Augsburg an, der BVB ist erst am Montag in Nürnberg zu Gast.

RÜCKSCHLAG: Schon vor dem Bayern-Spiel ärgerte sich Mario Götze zurecht über das wohl nicht mehr von vielen Zuschauern in Dortmund für möglich gehaltene 3:3 gegen Hoffenheim. „Wir müssen es heute souverän zu Ende spielen“, sagte Götze der mit einem Tor selbst mit dafür gesorgt hatte, dass der BVB zwischenzeitlich mit drei Treffern geführt hatte. Nach dem dritten Tor habe der Revierclub zu viele Bälle verloren, bemängelte Mittelfeldspieler Julian Weigl. „Es ist extrem schade, aber das ist Fußball. Daraus müssen wir lernen!“ Das sollte die Borussia schnell tun, denn die Bayern sind in Lauerstellung.

SPEKTAKEL: Wie 1899 Hoffenheim zeigte auch der SC Freiburg Comeback-Qualitäten – und das gleich dreimal. SCF-Coach Christian Streich sprach nach der Partie mit einer extrem emotionalen Schlussphase und dem mit Hilfe des Videoassistenten aberkannten Freiburger Treffers zum vermeintlichen 4:3 von einem „tollen Fußballspiel“. Sein Wolfsburger Kollege Bruno Labbadia nannte die Partie „Werbung für den Fußball“. Schon am vergangenen Wochenende hatte sich Freiburg erst kurz vor Schluss in Stuttgart einen Punkt gesichert.

PLEITE: Das war ein deutlicher Dämpfer. Borussia Mönchengladbach hielt dem Druck als Titelkandidat und Verfolger von Borussia Dortmund gegen Hertha BSC nicht stand. „Das muss man lernen, damit umzugehen“, sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking nach dem Spiel. Die Berliner präsentierten sich erneut als Favoritenschreck. In dieser Saison hat der Club als einziger noch nicht gegen eines der drei Topteams aus Dortmund, München und Gladbach in der Liga verloren.

BIG POINTS: Was den Bayern oben in der Tabelle gelang, schaffte Hannover 96 unten. Das Team des neuen Trainers Thomas Doll feierte im Abstiegskampf einen enorm wichtigen Sieg. Durch das 2:0 gegen Mitkonkurrent 1. FC Nürnberg gaben die Niedersachsen Rang 18 an die Franken ab. Doll sagte: „Wir haben jetzt noch unheimlich viel Arbeit vor uns, haben ein Zeichen gesetzt, dass wir noch leben.“ Der Coach sprach nach seinem ersten Sieg als Hannover-Trainer von einem „guten Anfang“.

ABSTIEGSKAMPF: Am Sonntag werden die Hannoveraner und Nürnberger gespannt nach Düsseldorf blicken. Dort spielt der VfB Stuttgart, der auf dem Relegationsplatz vor der Partie einen Zähler vor 96 und drei vor dem „Club“ liegt. Die Fortuna kann sich mit einem Sieg vorerst aus der Abstiegszone verabschieden und den Vorsprung auf Rang 16 auf zehn Zähler ausbauen. Im anderen Sonntagsspiel ist der FC Augsburg, der drei Punkte vor Stuttgart auf Rang 15 liegt, bei Werder Bremen gefordert. (dpa)



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