Bayern vor beschwerlichem Königsweg – Leipzig gegen Atlético

Die Ansetzungen für das Finalturnier der Champions League stehen fest. Der FC Bayern könnte es im Viertelfinale mit dem FC Barcelona zu tun bekommen, danach würde erneut ein Topclub warten. RB Leipzig trifft auf Liverpool-Schreck Atlético Madrid.
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Ein Blick auf die Anzeige mit den Begegnungen für das Viertelfinale der Champions League.Foto: Harold Cunningham/UEFA via Getty Images/dpa/dpa
Epoch Times10. Juli 2020

Auf der Jagd nach dem Triple muss der FC Bayern in der Champions League den beschwerlichen Königsweg beschreiten, RB Leipzig bekommt es bei der Corona-Endrunde in Lissabon zunächst mit Klopp-Bezwinger Atlético Madrid zu tun.

Schon im Viertelfinale könnte der deutsche Rekordmeister aus München auf den FC Barcelona mit Lionel Messi treffen. Danach drohen ein brisantes Wiedersehen mit Ex-Coach Pep Guardiola und Manchester City, der große Champions-League-Klassiker gegen Real Madrid oder das nächste Superstar-Duell gegen Cristiano Ronaldo und Juventus Turin.

„Es gibt in Europa unter den Topclubs kein leichtes Los mehr. Deswegen müssen wir von Spiel zu Spiel denken. Die Jungs wissen gleich, was zu tun ist, und werden motiviert sein“, sagte Bayern-Vorstand Andreas Jung nach der Auslosung in der UEFA-Zentrale in Nyon. „Zunächst einmal gilt es aber, gegen den FC Chelsea weiterzukommen.“

Die Münchener gehen am 7. oder 8. August mit einem 3:0-Vorsprung in das Achtelfinal-Rückspiel gegen den vorjährigen Europa-League-Gewinner aus London und haben damit beste Chancen, wie die bereits qualifizierten Leipziger beim Finalturnier vom 12. bis 23. August in Portugals Hauptstadt dabei zu sein.

Weil der Wettbewerb im März aufgrund der Coronavirus-Pandemie unterbrochen werden musste, wartet auf die Bayern bei der Suche nach der Erfolgsformel in der Königsklasse jedoch eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Im Viertelfinale könnte es auch zum Duell mit dem SSC Neapel kommen. Die Italiener hatten dem FC Barcelona im Achtelfinal-Hinspiel ein 1:1 abgetrotzt. Im Halbfinale ist Olympique Lyon neben Juve, Real und ManCity ein möglicher Bayern-Gegner.

Mehr Klarheit haben die Leipziger, die erstmals unter den letzten acht Teams in der Champions League stehen. Gegen den spanischen Topclub Atlético Madrid, der im Achtelfinale Titelverteidiger FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp ausgeschaltet hatte, sind die Sachsen jedoch nur Außenseiter. „Wir sind stolz, in Lissabon dabei zu sein. Das wird ein ganz besonderes Erlebnis“, sagte RB-Sportdirektor Markus Krösche und versprach: „Wir werden natürlich alles reinwerfen, um ins Halbfinale einzuziehen.“

Sollte dies gelingen, würde der Bundesliga-Dritte der abgelaufenen Saison gegen den Sieger des Duells Paris Saint-Germain gegen Atalanta Bergamo um den Einzug ins Finale am 23. August spielen. Zuvor wartet aber der Champions-League-Finalist von 2014 und 2016. „Atlético ist ein sehr erfahrenes Team mit einem erfahrenen Trainer. Sie haben das Spiel gegen den Ball perfektioniert, aber wir werden Lösungen finden und wollen sie schlagen“, sagte Krösche.

Dabei könnte der Modus mit jeweils nur einem Spiel pro Runde den Leipzigern, die ohne den zum FC Chelsea gewechselten Nationalstürmer Timo Werner auskommen müssen, sogar in die Karten spielen. „In einem Spiel ist alles möglich. Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen bringen“, sagte Krösche und geriet schon ein bisschen ins Träumen: „Es sind nur zwei Spiele bis zum Finale.“

Große Ziele hat auch Bayer Leverkusen in der Europa League, wo die Werkself bei einem Erreichen des Viertelfinales auf Inter Mailand oder den FC Getafe trifft. Nach dem 3:1-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel bei den Glasgow Rangers hat der diesjährige Pokalfinalist beste Chancen, in der Endrunde vom 10. bis 21. August in Köln, Duisburg, Düsseldorf und Gelsenkirchen dabei zu sein. „Wir müssen und wollen den Weg gegen die Rangers zu Ende gehen“, sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes. „Danach würde uns eine Prüfung auf ganz hohem europäischen Niveau erwarten.“

Im Viertelfinale könnte es auch zu einem deutschen Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt kommen, sollten die beiden Bundesligisten das Achtelfinale trotz ihrer Hinspiel-Niederlagen überstehen. Die Niedersachsen müssen bei Schachtjor Donezk ein 1:2 wettmachen, die Hessen beim FC Basel ein 0:3 aufholen. (dpa)



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