BBC: Früherer FIFA-Vize Warner in Geldwäsche verstrickt

Berlin (dpa) - Der früherer FIFA-Vizepräsident Jack Warner hat sich nach Informationen des britischen Fernsehsenders BBC an finanziellen Mitteln des Weltfußballverbandes persönlich bereichert. Wie die BBC berichtete, geht das aus Dokumenten…
Titelbild
Jack Warner soll sich mit FIFA-Geldern bereichert haben.Foto: Tannen Maury/dpa
Epoch Times7. Juni 2015
Der früherer FIFA-Vizepräsident Jack Warner hat sich nach Informationen des britischen Fernsehsenders BBC an finanziellen Mitteln des Weltfußballverbandes persönlich bereichert.

Wie die BBC berichtete, geht das aus Dokumenten hervor, die dem Sender vorliegen. Warner ist der frühere Chef des Fußballverbandes für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF). Die US-Justiz hat seine Auslieferung aus Trinidad und Tobago beantragt. Die amerikanischen Ermittler beschuldigen ihn der Korruption, Verschwörung sowie des organisiertes Verbrechen.

Diese Vorwürfe erhärten nach BBC-Informationen Dokumente rund um Überweisungen in Höhe von 8,91 Millionen Euro. Südafrika habe das Geld stellvertretend überwiesen. Südafrika war Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2010.

Das Geld sei eigentlich für Fußball-Entwicklungsprogramme in der Karibik bestimmt gewesen. „Aber Dokumente legen nahe, dass Warner die Zahlung für Barabhebungen, persönliche Darlehen sowie zur Geldwäsche genutzt hat“, schrieb die BBC. Die BBC nennt drei FIFA-Überweisungen vom 4. Januar, 1. Februar and 10. März 2008, die auf CONCACAF-Konten eingingen, die Warner kontrollierte.

Der 72-Jährige beteuert seine Unschuld und ist derzeit in seiner Heimat nur auf Kaution in Höhe von 2,5 Millionen Dollar frei.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion