Biathlon-Männer wollen in Antholz erneut auf das Podest

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Simon Schempp hat hervorragende Erinnerungen an Südtirol.Foto:  Daniel dal Zennaro/dpa
Epoch Times22. Januar 2016
Antholz ist für Simon Schempp wie Wimbledon für Boris Becker – sein „Wohnzimmer“. Denn im Südtiroler Biathlon-Mekka feierte der Schwabe vor zwei Jahren im Sprint seinen ersten Weltcupsieg und setzte mit dem Erfolg in der Verfolgung gleich noch einen drauf.

Das Double war dem 27-Jährigen auch im vergangenen Jahr geglückt – er ist damit der einzige Biathlet, dem das in Antholz bisher gelang. Doch der Staffel-Weltmeister, der in diesem Winter bereits drei Rennen für sich entscheiden konnte, stapelt tief. „Mal sehen, wie es läuft. Ich bin sicher noch nicht bei einhundert Prozent und brauche noch ein paar Trainingstage und Wettkampfkilometer, um wieder so in Form zu kommen wie im Dezember“, sagte der Uhinger vor dem Sprint am Freitag (14.30 Uhr).

Schempp musste zu Beginn des Jahres wegen einer Erkältung eine zweiwöchige Zwangspause einlegen, die ihn seiner Chancen im Gesamtweltcup endgültig beraubte. „Im Grunde musste ich in diesen zehn Tagen alle Ziele, die ich mir für diese Saison gesteckt hatte, aufgeben. Der Gesamtweltcup ist auch kein Thema mehr. Letztendlich bleibt mir also als ganz großes Ziel nun nur noch die WM. Darauf werde ich jetzt hinarbeiten“, sagte der Ausnahmekönner. Mit Platz sechs im Massenstart beim letzten Weltcup in Ruhpolding zeigte Schempp aber, dass er wieder da ist.

Bundestrainer Mark Kirchner ist deshalb auch optimistisch: „Wenn du im letzten Wettkampf als Sechster rausgeht und auch noch mit einer sehr guten Laufzeit, dann bist du schon nicht mehr weit weg von den 100 Prozent. Ich glaube, da ist er nah dran.“

Über die zehn Kilometer gehen neben Schempp und Ruhpolding-Sieger Erik Lesser wie zuletzt auch Arnd Peiffer, Andreas Birnbacher, Benedikt Doll und Johannes Kühn an den Start. „Wir wollen wieder ganz vorne mit dabei sein und möglichst einen auf dem Podest haben, und gerne auch noch zwei weitere in den Top Ten. Aber bis dahin ist es noch ein harter Kampf und ein weiter Weg.“

(dpa)


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