Biathlon-Star Dahlmeier plant Karriere vorerst bis 2020

Nach ihren Triumphen bei den Olympischen Winterspielen hat Laura Dahlmeier alles gewonnen, was man gewinnen kann. Ein Karriereende war nicht ausgeschlossen. Jetzt ist klar: Bis mindestens 2020 macht Deutschlands Biathlon-Star weiter.
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Biathletin Laura Dahlmeier will auch in dieser Saison für Furore sorgen.Foto: Sergei Grits/AP/dpa
Epoch Times13. September 2018

Die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier setzt ihre Erfolgskarriere mindestens bis zu den Weltmeisterschaften 2020 in Antholz fort.

„Laura will von Jahr zu Jahr entscheiden. Die WM in zwei Jahren in Antholz ist ein wichtiger Punkt, auf den sie sich noch mal konzentrieren will. Bis dahin haben wir zusammen diskutiert, alles andere wird Laura selbst entscheiden“, sagte Björn Weisheit, Sportlicher Leiter vom Deutschen Skiverband, in Oberhof.

Diese Saison mit der WM 2019 in Östersund als Höhepunkt sei für die 25-Jährige „so was wie ein Zwischenjahr mit dem Fokus auf dem Gesamtweltup“.

Dahlmeier hatte nach ihren zwei Olympiasiegen von Pyeonchang im Februar zunächst offen gelassen, ob sie weitermacht oder ihre Karriere beendet. Bis Mitte Juni war die siebenmalige Weltmeisterin auf Bergtour, ehe sie sich dann knapp vier Wochen auf eine Alm zurückzog, „um sich abzuschotten und nach der letzten Saison zur Ruhe zu kommen“, berichtete Weisheit.

Erst im Juli stieg die Partenkirchnerin ins Mannschaftstraining ein. Den zweiten Teil der deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende in Oberhof lässt sie aber leicht erkältet aus. Auch in der Vorwoche in Altenberg hatte Dahlmeier gefehlt, nachdem sie sich zuvor einer Weisheitszahn-Operation unterzog. „Laura hat in diesem Jahr gut trainiert, auch wenn sie wieder einen anderen Weg gewählt hat. Dass sie jetzt nicht an den Meisterschaften teilnimmt, wird aus meiner Sicht keine Auswirkungen auf die Saison haben“, meinte Weisheit.

Für den Weltcup ist die beste deutsche Skijägerin durch ihre Vorjahreserfolge ohnehin gesetzt. Neben ihr haben für die ersten drei Weltcups ab Ende November in Pokljuka/Slowenien, Hochfilzen/ Österreich und Nove Mesto/Tschechien auch Franziska Hildebrand, Denise Herrmann und Vanessa einen Weltcup-Startplatz sicher.

Im Herrenteam sind neben Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer auch Simon Schempp, Benedikt Doll und Erik Lesser sicher dabei. Zwei weitere Weltcup-Plätze werden in jedem Mannschaftsteil noch vergeben. Jeweils eine Position gibt es per Trainerentscheid, eine weitere nach dem Gesamtergebnis der deutschen Meisterschaften, die an diesem Wochenende im thüringischen Oberhof enden. „Leistung wird bei uns immer bewertet und zählt für uns. Für alle ist alles sehr offen“, sagte Weisheit: „Es ist immer ein Auf- und Abstieg möglich.“

Die Skijäger gehen erneut mit hohen Zielen in den Winter. Der Höhepunkt ist die WM im März 2019 im schwedischen Östersund. „Wir wollen die beste Biathlon-Nation bei den Damen und Herren werden, wir wollen bei jedem Weltcup auf dem Podest stehen und die eine oder andere WM-Medaille gewinnen“, sagte Weisheit. (dpa)



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