Borussia Dortmund vs 1899 Hoffenheim Live-Stream: Dortmund nach 1:0-Zittersieg nicht mehr Letzter

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Frankfurt am Main, 30. November: Matthias Ginter von Dortmund beim Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund.Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images
Epoch Times6. Dezember 2014

Update: Dortmund nach 1:0-Zittersieg nicht mehr Letzter

Borussia Dortmund hat sich vom letzten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp feierte mit dem 1:0 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim den heiß ersehnten Heimsieg und kletterte mit nunmehr 14 Punkten vorübergehend auf Rang 14.

Den entscheidenden Treffer für den BVB erzielte vor 80 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena Ilkay Gündogan in der 17. Minute per Kopf. Klopp hatte im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Eintracht Frankfurt gleich fünf neue Spieler für die Startelf nominiert.

Erstmals seit Herbst 1985 stand die Borussia am Tabellenende. Deshalb hatte Klopp in den Tagen nach der 0:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt die Partie zum „High-Noon-Spiel“ erklärt. Vor der Partie war der Kult-Trainer sogar beim Friseur und schaute gut erholt aus. Mit seiner Aufstellung sorgte er für einen Paukenschlag: Gleich vier Weltmeister waren nicht dabei.

Torhüter Roman Weidenfeller wurde durch den Australier Mitchel Langerak ersetzt; Kevin Großkreutz, Erik Durm und Matthias Ginter gehörten ebenfalls nicht zur Anfangsformation. Dafür stand Kapitän Mats Hummels nach auskurierter Bänderdehnung wieder in der Startelf und stabilisierte die Abwehr. In der Torwartfrage habe er nach „Bauchgefühl“ entschieden, sagte Klopp: „Ich wollte die Frische, das Lächeln von Mitch im Tor stehen haben.“

Schon lange vor dem Anpfiff wurde die BVB-Profis von den Anhängern, die in Frankfurt erstmals gepfiffen hatten, mit „Kämpfen- und Siegen-Sprechchören“ gefeiert. „Zwischen Mannschaft, Verein und Fans gibt es keinen Dissens“, sagte Hans-Joachim Watzke. Der BVB-Chef erneuerte im TV-Sender Sky den Treueschwur für Klopp. „Egal, wie das Spiel ausgeht. Wir vertrauen uns, komplett und total.“

Als der Berliner Schiedsrichter Felix Zwayer anpfiff, war auch der BVB vor 80 000 Besuchern in der ausverkauften Signal-Iduna-Arena hellwach. Erstmals in dieser Saison spielte Ilkay Gündogan für den Japaner Shinji Kagawa auf der 10er-Position. Der 24-Jährige nutzte gleich den ersten durchdachten Angriff, köpfte das Leder nach Flanke von Pierre-Emerick Aubameyang zum Führungstreffer ein. An der Seitenlinie machte Klopp, seit 2008 beim BVB im Amt, Freudensprünge. Es schien, als ob eine Zentnerlast von seinen Schultern gefallen war.

Sein Team hielt sich mit dem in der Vergangenheit zum Markenzeichen gewordenen Pressing zunächst zurück, verzichtet auf Risiko-Kombinationen. Die BVB-Profis versuchten es im eigenen Stadion mit Konterfußball. Die Gäste aus Hoffenheim zielten vor der Pause durch Sven Schipplock (37.) nur einmal auf das Tor von Langerak.

Nach dem Wechsel überraschte die Hoffenheimer die Hausherren. Pirmin Schwegler spazierte durch das gesamte Mittelfeld und konnte nur durch ein Foul kurz vor der Strafraumgrenze gestoppt werden. Den Freistoß von Sebastian Rudy lenkte Hummels reaktionsschnell zur Ecke. Danach war der BVB im Pech, als ein regulärer Treffer von Aubameyang (53.) wie schon bei der Niederlage in Paderborn wegen Abseits nicht gegeben wurde. Wenig später hätte der Gabuner für die Vorentscheidung sorgen können, doch er scheiterte genauso an Torhüter Oliver Baumann wie Mats Hummels (63.) nach einer Ecke. Erneut Augameyang (74.) und Gündogan (81.) vergaben weitere gute Möglichkeiten – doch die einmal mehr schwache Chancenverwertung interessierte am Ende nicht mehr.

Nach nur einem Dreipunkte-Erfolg aus den vorherigen acht Bundesliga-Spielen durfte die Borussia endlich wieder einmal jubeln. Nebensache war da, dass der BVB den 2500. Punkte in seiner Bundesliga-Geschichte sammelte.

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Heute, Freitag, den 05.12. startet der 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Heute trifft Borussia Dortmund im Heimspiel auf 1899 Hoffenheim. Die Partie wird um 20:30 Uhr angepfiffen. 

Rückendeckung und Zuspruch: Klopps neue BVB-Rolle

Jürgen Klopp ist genau der richtige Mann – jedenfalls für die Clubspitze des Tabellenletzten Borussia Dortmund und ehemalige Konkurrenten. Sie alle sind davon überzeugt, dass der 47 Jahre alte Fußballlehrer den BVB aus der Krise führen wird.

„Die Mannschaft ist jetzt in der Bringschuld, und ich bin mir sicher, dass sie der Situation gerecht werden wird“, sagte Watzke der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Watzke stärkte Trainer Jürgen Klopp in der sportlichen Krise des achtmaligen deutschen Meisters, der zurzeit Tabellenletzter ist, demonstrativ den Rücken.

„Die Mannschaft vertraut Jürgen Klopp komplett – so wie sie es immer getan hat“, sagte der Club-Boss und ergänzte: „Unser Vertrauensverhältnis ist genauso eng wie in den Zeiten der größten Erfolge. Über den Trainer brauchen wir kein einziges Wort mehr verlieren.“

Auch Bayern Münchens ehemaliger Trainer Jupp Heynckes sprach Klopp Mut zu. „Ich selbst war immer von meiner Arbeit überzeugt, er bestimmt auch. Klopp wird aus dieser missratenen Hinserie gestärkt hervorgehen“, schrieb Heynckes in einem Beitrag für das Fachmagazin „Kicker“. 

Watzke beschwor vor dem schwierigen Heimspiel am Freitag gegen 1899 Hoffenheim Einigkeit. „Bei Borussia Dortmund herrscht ein hohes Maß an Geschlossenheit. Wir sind ruhig, besonnen, aber natürlich nicht mehr gelassen“, sagte er und nahm daher die Stars erneut in die Pflicht: „Die Mannschaft ist jetzt in der Bringschuld, und ich bin mir sicher, dass sie der Situation gerecht werden wird.“

Watzke weiß, dass die wirtschaftliche Konsolidierung des Traditionsclubs nach der Fast-Insolvenz 2005 nur dank des rasanten sportlichen Aufstiegs möglich war. Und der ist eng mit Klopp verbunden, der die Borussia zu den Meisterschaften 2011 und 2012, zum DFB-Pokalsieg 2012 sowie in das Champions-League-Finale 2013 führte.

Daher gibt es auch für Klopps einstigen Konkurrenten und ehemaligen Bayern-Trainer Jupp Heynckes keinerlei Zweifel. „Klopp wird aus dieser missratenen Hinserie gestärkt hervorgehen“, sagte der Fußball-Pensionär dem „Kicker“ und sprach von seinen schweren Zeiten, als er am damaligen Widersacher Klopp scheiterte: „Ich selbst muss mich nur an die Saison 2011/2012 erinnern, als wir mit dem FC Bayern in drei Wettbewerben Zweiter wurden. In einer solch komplizierten Konstellation müssen der gesamte Verein, die Führungskräfte und vor allem der Trainer die Ruhe bewahren.“

Klopp selbst gab sich Mitte der Woche mit etwas Distanz zur jüngsten 0:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt aufgeräumt und gelassen. Er wisse, „wie Abstiegskampf funktioniert“. Seine Stars müssen nun zeigen, ob sie die von Bayern-Weltmeister Thomas Müller zitierten „Eier“ für diese Situation haben.

Gute Nachrichten im Vorfeld gab es für die in dieser Saison von Ausfällen gebeutelte Borussia – man nehme nur das Pech von Marco Reus – aus personeller Sicht. Klopp kann auf Weltmeister Mats Hummels hoffen. Weitere Optionen sind Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek.

1899 Hoffenheim ist ein denkbar unangenehmer Gegner, die Duelle der jüngeren Vergangenheit waren für den BVB immer knappe Angelegenheiten. Und das Team von Trainer Markus Gisdol spielt in der laufenden Saison erfrischenden und frechen Fußball. Entsprechend forsch gab sich Eugen Polanski: „Wir fahren auf jeden Fall dorthin, um zu gewinnen. Wir brauchen uns da nicht zu verstecken.“

Die Bilanz ist komplett ausgeglichen

Komplett ausgeglichen ist die Bilanz zwischen Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim. Beide Mannschaften gewannen in der Liga jeweils vier Spiele, zudem trennte man sich vier Mal unentschieden – und das bei einem Torverhältnis von 17:17. Die Fakten zum Spiel. Weiter lesen hier.

Live-Übertragung des 13. Spieltages auf Sky

Die Spiele der Bundesliga werden auf Sky live übertragen. Nur der Bezahlsender Sky Bundesliga HD besitzt die Rechte, um alle Spiele der 1. Bundesliga im Live-Stream oder TV zu zeigen. Bei den TV-Rechten von Sky handelt es sich weitestgehend um Exklusivrechte. 

Nachfolgend sind die aktuelle Liste der Fußballspiele die an diesem Wochenende vom Samstag den 22.11.2014 bis Sonntag den 23.11.2014 live im deutschen Fernsehen oder im Internet als Live-Stream übertragen werden. 

Wenn man sich über das Live Fußball-Angebot von Sky informieren möchtet und erfahren will in welchem Paket welche Fußballspiele gezeigt werden, ist diese Sky Info Seite auch hilfreich.

Die Samstagskonferenz startet immer um 14 Uhr – Anpfiff ist dann um 15.30 Uhr auf Sky Bundesliga 1 und Sky Bundesliga HD 1. Die Sonntagsspiele werden ebenfalls live ausgestrahlt. Wenn Sie das Spiel in geselliger Runde ansehen wollen, hier können Sie nach einer "Sky-Sportbar" in Ihrer Nähe suchen. 

Live-Stream auf Sky Go

Sky-Kunden, die unterwegs sind, müssen natürlich nicht auf die Bundesliga verzichten. Mit dem Live-Stream Sky Go gibt es die Bundesliga in Echtzeit auf das Smartphone, Tablet oder den Laptop. Sky Go steht im Google Play Store für Android und für Apple-Geräte im iTunes-Store zum kostenlos zum Download bereit. Alle Spieltage sind zudem auf Sport1.fm oder in der ARD-Hörfunkkonferenz live zu erleben – als Podcast oder mit einem Radioempfangsgerät. Samstags und sonntags berichten Bayern 1, B5 aktuell, hr1, NDR Info, NDR 2, RBB Inforadio, SR 3, SWR 1 und WDR 2 von der Fußball-Bundesliga – ausschnittsweise.

Spielplan der Bundesliga 14. Spieltag 2014/15 Fr. 05.11. bis So. 07.12.2014

Anpfiff Heim Gast Ergebnis
Fr. 20:30 Borussia Dortmund        1899 Hoffenheim     -:-
Sa. 15:30    1. FC Köln      FC Augsburg    -:-
Sa. 15:30 Borussia M’gladbach      Hertha BSC    -:-
Sa. 15:30 Hannover 96    VfL Wolfsburg    -:-
Sa. 15:30 SC Paderborn   SC Freiburg  -:-
Sa. 15:30 VfB Stuttgar   Schalke 04       -:-
Sa. 18:30 Bayern München     Bayer Leverkusen -:-
So. 15:30 Hamburger SV FSV Mainz 05  -:-
So. 17:30 Eintracht Frankfurt   Werder Bremen      -:-

Ergebnisse-Tabelle nach dem ersten Tag des 13. Spieltages

Rang Verein Spiele   TD   PKT 
1. Bayern München 13 +29 33
2 VfL Wolfsburg  13 +13 26
3. Bayer 04 Leverkuse       13 +8 23
4 FC Augsburg  13 +5 21
5. Borussia M’gladbach           12            +7       20
6. Schalke 04    13 +3 20
7. 1899 Hoffenheim 13 -5 19
8. Hannover 96     13 -2 16
9. Mainz 05    13 -2 16
10. SC Paderborn    13 -4 16
11. Eintracht Frankfurt    12 -4 15
12. 1. FC Köln 13 -5 15
13. Hertha BSC     13 -6 14
14. Werder Bremen     13 -8 13
15 SC Freiburg   13 -6 12
16 VfB Stuttgart 13 -9 12
17. Hamburger SV    13 -10 12
18. Borussia Dortmund 13 -7 11

 (dpa/mz) 



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