Bosz-Reise in die Vergangenheit: «War Super-Zeit in Israel»

Er war nur ein halbes Jahr in Israel, doch bei Maccabi Tel Aviv empfahl sich Peter Bosz für Höheres. Seitdem hat er drei international angesehene Teams trainiert. Heute spielt er mit Leverkusen erstmals in Israel.
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Freut sich auf das Spiel gegen Hapoel Be'er Sheva: Leverkusens Trainer Peter Bosz.Foto: Tom Weller/dpa/dpa
Epoch Times5. November 2020

Für Peter Bosz ist es eine Reise in die Vergangenheit. Seine Erinnerungen an Israel sind nur positiv. Über das Land schwärmt der Niederländer seitdem. Die nur sechs Monate bei Maccabi Tel Aviv brachten die Trainer-Karriere des Niederländers noch einmal richtig in Schwung.

Mit schon 52 Jahren kam er nach Tel Aviv, verlor von 23 Spielen nur eines – ausgerechnet das Pokalfinale. Er empfahl sich für Ajax Amsterdam, den größten Club seines Heimatlandes, von wo er nach dem Einzug ins Europa-League-Finale zu Borussia Dortmund weiterzog und im Dezember 2018 schließlich bei Bayer Leverkusen landete. Beim ersten Pflichtspiel von Bayer auf israelischem Boden sitzt Bosz heute (18.55 Uhr/DAZN) nun als Chefcoach auf der Bank. Und der Gegner ist der Verein, der ihm damals dem Meister-Titel vor der Nase wegschnappte: Hapoel Be’er Sheva.

„Es war eine Super-Zeit hier, obwohl es nur sechs Monate waren“, sagte Bosz bei der Pressekonferenz nach der Ankunft in Israel: „Und ich habe mich super gefreut, wieder hierherzukommen.“ Die Wiedersehens-Freude dürfte verstärkt sein dadurch, dass das Spiel in Tel Avivs Vorort Petah Tikva und nicht im mehr als 100 Kilometer entfernten Be’er Sheva stattfindet.

Auf den Gegner vom Donnerstag musste sich Bosz aber komplett neu vorbereiten. „Wenn ich die Namen sehe, ist von der Mannschaft von damals nichts mehr übrig“, sagte er: „Aber ich freue mich, meinen Kollegen wiederzutreffen.“ Der damalige Meister-Trainer Barak Bakhar (41) ist nämlich heute noch im Amt.

Grundsätzlich hätten israelische Mannschaft natürlich „weniger Erfahrung auf fußballerisch höchstem Niveau“, sagte Bosz: „Trotzdem darf man sie auf keinen Fall unterschätzen.“ Er selbst wird es sicher nicht tun. (dpa)



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