BVB siegt 2:0 in Monaco – Atlétcio-Patzer bringt Gruppensieg

Borussia Dortmund tritt in Monaco mit einer Reservisten-Auswahl an und gewinnt trotzdem. Das reicht für den Bundesliga-Spitzenreiter sogar auch noch für den Gruppensieg in der Champions League, weil Atlético Madrid im Fernduell in Brügge nicht gewinnt.
Titelbild
Dortmunds Raphael Guerreiro (M) jubelt über seinen Treffer zum 2:0 gegen AS Monaco.Foto:  Bernd Thissen/dpa
Epoch Times11. Dezember 2018

Viele Stars wurden geschont, das Ziel dennoch erreicht. Borussia Dortmund hat sogar mit seiner B-Elf den Höhenflug fortgesetzt und sich doch noch den Gruppensieg in der Champions League gesichert.

Dank des 2:0 (1:0)-Erfolgs bei AS Monaco zog der Bundesliga-Primus noch an Atlético Madrid vorbei, das in Brügge nicht über ein 0:0 hinaus kam. Damit kann der BVB bei der Auslosung des Achtelfinales auf einen vermeintlich leichteren Gegner hoffen. Dicke Brocken wie Real Madrid, der FC Barcelona oder Paris Saint-Germain bleiben der Borussia in jedem Fall erspart. Nicht möglich ist auch ein Duell mit Bayern München oder Schalke 04, da Bundesliga-Duelle in der ersten K.o.-Runde der Fußball-Königsklasse ausgeschlossen sind.

Vor nur 8731 Zuschauern sorgte Raphael Guerreiro (15./88. Minute) mit seinem Doppelpack für den vierten Sieg des Revierclubs in der Vorrunde. Trainer Lucien Favre setzte im Fürstentum auf Extrem-Rotation. Im Vergleich zum Team, das das Revierderby bei Schalke 04 mit 2:1 gewonnen hatte, nahm der Coach neun Änderungen vor. Nur die Defensivspieler Abdou Diallo und Achraf Hakimi waren erneut dabei. Sieben BVB-Spieler, darunter Marco Reus, hatten auf die Reise ins Fürstentum schon verzichtet. Außenverteidiger Marcel Schmelzer gab nach wochenlanger Zwangspause sein Comeback. Mario Götze übernahm von Reus die Kapitänsbinde.

Ungeachtet der umfangreichen Rotation übernahm der BVB von Beginn an die Regie. Wie von Favre erhofft, waren die in die Startelf beorderten Reservisten bemüht, sich für weitere Einsätze zu empfehlen. Viel Bewegung und effektives Forechecking verschafften dem Bundesliga-Tabellenführer Vorteile. Schon nach drei Minuten schoß Götze aus 15 Metern knapp am Tor vorbei.

Allerdings taugte Monaco nur bedingt als Gradmesser für die BVB-Reserve. Das in der Champions League seit 13 Spielen sieglose Team des einstigen Weltstars Thierry Henry bot eine über weite Strecken schwache Vorstellung und zeigte vor allem in der Abwehr bedenkliche Schwächen. Vom Glanz vergangener Fußball-Tage ist im Fürstentum wenig geblieben.

Nach einer Viertelstunde hatte Guerreiro keine Mühe nach einer schönen Kombination auf Zuspiel von Maximilian Philipp zu seinem bereits dritten Saisontreffer in der Königsklasse einzuschieben. Der Portugiese ist damit bester BVB-Torschütze. Diallo (33.) hätte nach einer ähnlichen Situation erhöhen können. Auch Schmelzer (37.) bot sich eine gute Chance. Für Monaco vergab Radamel Falcao (42.) nach einem Fehler von Mahmoud Dahoud die beste Möglichkeit vor der Pause.

Nach ansehnlicher erster Halbzeit, fiel die Leistung der Dortmunder nach der Pause ab. Es fehlte dem Spiel an offensiver Zielstrebigkeit. Als einmal wieder schnell über die Außenbahn gespielt wurde, vergab Philipp (65.) freistehend nach schöne Vorarbeit von Hakimi die große Chance zur Vorentscheidung. Die besorgte dann Guerreiro kurz vor Schluss. Von Monaco ging überhaupt keine Gefahr mehr aus. (dpa)

BVB-Spieler Mario Götze (l) kannn sich gegen Youri Tielemans von AS Monaco behaupten. Foto: Bernd Thissen

Dortmunds Raphael Guerreiro (M) jubelt über seinen Treffer zum 1:0 gegen Monaco. Foto: Bernd Thissen

Dortmunds Maximilian Philipp (M) wird von den beiden Monaco-Spielern Youssef Ait Bennasser (l) und Han-Noah Massengo bedrängt. Foto: Bernd Thissen



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion