BVB vor Wiedersehen mit Großkreutz gewarnt

Die erste Runde im DFB-Pokal kann für Bundesligaclubs schon mal unangenehm sein. Borussia Dortmund trifft nicht nur auf einen Drittligisten, sondern auch auf einen früheren BVB-Publikumsliebling.
Titelbild
Kennt die Tücken des DFB-Pokals: Sebastian Kehl.Foto: David Inderlied/dpa
Epoch Times8. August 2019

Auch nach der guten Vorstellung im Supercup ist die erste Hürde im DFB-Pokal für Borussia Dortmund kein Selbstläufer.

Schon im Vorjahr retteten Axel Witsel und Marco Reus mit ihren Treffern dem BVB erst in letzter Minute das Weiterkommen beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. „Die erste Runde im DFB-Pokal kann auch mal ein Stolperstein sein“, warnte Ex-Profi Sebastian Kehl.

Trainer Lucien Favre erinnerte vor der Partie gegen den Drittliga-12. KFC Uerdingen am Freitag (20.45 Uhr/Sky/Sport1) in Düsseldorf an die Stärken des Gegners. „Uerdingen hat viele erfahrene Spieler. Wir müssen top vorbereitet sein“, warnte der Coach.

Zumal die Partie durch das Wiedersehen des heutigen Uerdinger Spielers Kevin Großkreutz eine zusätzliche Brisanz erhält. „Ich kann es gar nicht abwarten. Für 90 Minuten kenne ich keine Freunde. Ich werde mich zerreißen und will den BVB ein bisschen ärgern“, sagte der ehemalige Dortmunder Profi.

„Das ist kein normales Spiel für mich. Ich bin seit meiner Kindheit Fan von Borussia Dortmund und werde es auch immer sein“, sagte der Abwehrspieler, der nach einer Tätlichkeit in der 3. Liga für mindestens vier Meisterschaftsspiele gesperrt ist, im Pokal aber mitwirken darf. 200 Tickets habe er für Freunde organisiert. „Ich habe eigentlich einen eigenen Block im Stadion“, sagte er. Insgesamt werden mehr als 30.000 Zuschauer erwartet.

Für Kehl ist die Ausgangslage klar. „Freitagabend, Flutlichtspiel, volles Stadion – eigentlich perfekt, um richtig gut zu starten“, sagte der Leiter der Lizenzspielerabteilung. „Wir werden diese Aufgabe sicher nicht unterschätzen“, sagte Kehl. Dazu kommt, dass die Neuzugänge Mats Hummels und Thorgan Hazard, die beim Supercup gegen den FC Bayern noch fehlten, wieder zur Verfügung stehen.

Nicht dabei sind der ebenfalls neu verpflichtete Julian Brandt (Adduktorenprobleme) und Torhüter Roman Bürki, dessen genähte Schnittwunde am Schienbein noch immer Probleme bereitet.

Favre geht mit Respekt in das Duell mit dem ambitionierten Drittligisten, der seine Heimspiele neuerdings in Düsseldorf austrägt: „Es ist ein Pokalspiel, sie werden alles geben.“ Auch Großkreutz sei immer noch gefährlich, meinte Favre. Für den Schweizer Coach ist die Saisonvorbereitung noch nicht beendet. „Wir haben bisher das Beste daraus gemacht, aber die Vorbereitung geht weiter. Dazu werden wir die kommenden Wochen nutzen“, sagte der Trainer.

Die Uerdinger, die bislang in zwei Spielen im Düsseldorfer Stadion unbesiegt blieben, gehen mit großem Respekt in die Partie. „Wir spielen gegen die beste Mannschaft Europas“, sagte Trainer Heiko Vogel. Und was passieren muss, um eine kleine Sensation zu schaffen, weiß der Coach genau: „Wir müssen ein nahezu perfektes Spiel abliefern und die Dortmunder müssen einen Tag haben, den sie vielleicht vergessen wollen.“. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion