China abgehakt: DHB-Auswahl blickt nach vorn

Pflichtaufgabe erfüllt, Tabellenführung erobert: Trotz eines fehlerhaften Auftritts haben Deutschlands Frauen bei der Heim-WM die Tabellenführung in der Gruppe D übernommen. Im Kampf um den Gruppensieg hat der Gastgeber nun alle Trümpfe in der Hand.
Titelbild
Bundestrainer Michael Biegler (r) schwört die DHB-Frauen auf die Partie gegen China ein.Foto:  Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times7. Dezember 2017

Schon wenige Minuten nach dem Abpfiff hatte Michael Biegler den 24:9-Kantersieg der deutschen Handball-Frauen gegen China abgehakt.

„Gegen die Niederlande wird es ein ganz anderes Spiel“, sagte der Bundestrainer. „Meiner Mannschaft tut es gut, mit viel Selbstvertrauen in diese Partie zu gehen.“ Aus dem China-Spiel konnte Biegler für den Gruppen-Showdown kaum Erkenntnisse ziehen. „Keiner tut sich einen Gefallen, daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen“, sagte Biegler. Einige Dinge nahm der 56-Jährige dann aber doch mit.

DIE ABWEHR: „Wir haben eine sehr fokussierte Leistung in der Deckung abgeliefert“, lobte Biegler. Der Mittelblock stand glänzend und ließ kaum etwas zu. „Da sind wir in der Neuausrichtung innerhalb des Kaders gut unterwegs“, sagte der Bundestrainer. Ohnehin keine Sorgen gibt es auf der Torhüterposition, wo sowohl Clara Woltering als auch Katja Kramarczyk überzeugten.

DER ANGRIFF: In der Offensive klemmt es immer noch ein wenig. Die DHB-Auswahl hat die wenigsten Tore der vier Topteams in der Gruppe erzielt – im Schnitt nur 24 pro Spiel. Das könnte am Ende der Vorrunde bei Punkgleichheit mit einem Rivalen eine bessere Ausgangsposition für das Achtelfinale kosten. „Wir dürfen die Dinger vorne nicht einfach so abschenken“, forderte Woltering.

DIE REKONVALESZENTEN: Sowohl Emily Bölk als auch Xenia Smits benötigen nach ihren kurz vor dem Turnier erlittenen Verletzungen noch Spielpraxis. „Sie brauchen Zeit, ihre Wege zu finden, eine Dynamik zu entwickeln und im Spiel anzukommen“, stellte Biegler fest. „Sie waren einige Tage raus, und das ist ja kein Kaffeekränzchen hier. Da setzt man sich nicht sofort wieder an den Tisch und sagt: Hallo, hier bin ich.“ (dpa)



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