Darüber spricht das Fahrerlager in Imola

Beim Formel-1-Rennen in Imola könnte Mercedes schon den Team-Titel einfahren. Das verkürzte Format wird für die Rennställe allerdings zum Stresstest.
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Lewis Hamilton (l) und Valtteri Bottas können in Imola den Konstrukteurs-Titel für Mercedes perfekt machen.Foto: Jose Sena Goulao/EPA Pool/AP/dpa/dpa
Epoch Times30. Oktober 2020

Das Kurz-Gastspiel in Imola ist für die Formel 1 das 100. Rennen in Italien. Beim Großen Preis der Emilia Romagna könnte am Sonntag (13.10 Uhr/RTL und Sky) die erste Titel-Entscheidung in dieser Saison fallen.

SERIEN-CHAMPIONS: Dem Mercedes-Team genügt schon ein vierter Platz von Lewis Hamilton oder Valtteri Bottas, um zum siebten Mal nacheinander Konstrukteursweltmeister zu werden. Verfolger Red Bull müsste schon 34 Punkte mehr holen als die beiden Silberpfeile, um die Titel-Entscheidung noch einmal zu vertagen. Das erscheint nach dem bisherigen Saisonverlauf mit allein vier Doppelerfolgen für Mercedes ziemlich unwahrscheinlich. Für die Teams ist die WM-Wertung der Konstrukteure wichtig, weil diese Reihenfolge über die Verteilung der Einnahmen entscheidet.

UNAUFHALTSAM: WM-Spitzenreiter Hamilton hat acht der bisherigen zwölf Saisonläufe gewonnen. Zuletzt in Portugal holte sich der Brite seinen 92. Grand-Prix-Sieg – ein Rekord. „Wir erleben gerade den fantastischen Weg eines der größten Sportler unserer Zeit und ich bin gespannt darauf, wohin dieser Lewis noch führen wird“, sagte Teamchef Toto Wolff. Schon in Kürze wird Hamilton seinen siebten WM-Titel einfahren und auch diese Bestmarke von Michael Schumacher einstellen. „Lewis hat mir gesagt, er haut sich weiter rein, weil er die Marke sehr hoch setzen will, damit ich hart arbeiten muss, um sie zu erreichen“, sagte Red-Bull-Jungstar Max Verstappen.

STRESSTEST: Am verkürzten Grand-Prix-Wochenende haben die Piloten nur eine 90-minütige Trainingseinheit am Samstag, um sich auf Qualifikation und Rennen einzustellen. Der Trainingsfreitag wurde komplett gestrichen. „Wir müssen vorher maximal viel Zeit im Simulator verbringen und uns Onboard-Videos ansehen, damit wir so gut vorbereitet sind wie möglich. Ich werde mich bestimmt auch auf der Playstation an der Strecke versuchen“, sagte Racing-Point-Fahrer Sergio Perez. „Das wird die Sache definitiv interessant machen“, befand McLaren-Pilot Lando Norris.

KRITISCHER KURS: Erstmals will die Formel 1 im nächsten Jahr auch in Saudi-Arabien fahren. Dieser Plan sickerte in dieser Woche durch. Zwar ist der Rennkalender für 2021 wegen der Corona-Pandemie eine ziemlich unsichere Sache, doch allein die Wahl des neuen Gastgebers besorgt Menschenrechtler. Das Stadtrennen in Jeddah sei „Teil eines fortwährenden Plans, die katastrophale Menschenrechtssituation reinzuwaschen“, kritisierte Amnesty International. (dpa)



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