Darüber spricht die Liga: Deutscher Clásico und Krisenduell

24. Spieltag. Einer, der es auch wieder in sich hat. Maximaler Kampf gegen den Abstieg heißt es heute. Das ewig junge Duell Bayern-BVB folgt am Samstag. Doch es gibt noch einige andere, die in den Blickpunkt rücken.
Titelbild
Auf Schalke setzt man die Hoffnung auf einen neuen Trainer: Dimitrios Grammozis (M) stimmt die Spieler ein.Foto: Fabian Strauch/dpa/dpa
Epoch Times5. März 2021

Es geht los mit einem Kellerduell, das für eine Mannschaft schon zum Endspiel wird. Doch der FC Schalke 04 hofft mal wieder auf einen Trainereffekt.

Weiter geht’s mit dem deutschen Clásico in der Fußball-Bundesliga: Bayern gegen den BVB. Und sonst? Wie verkraftet Eintracht Frankfurt die Abschiedsankündigung von Fredi Bobic, was macht Bielefeld unter dem neuen Coach Frank Kramer?

ABSTIEGSDUELL AUF SCHALKE: Letzter gegen Vorletzter. Das Duell mit dem acht Zähler besseren FSV Mainz wird vor allem für den FC Schalke zu einem Abstiegs-Endspiel. Gelingt erneut kein Sieg, wäre der Abstieg bei derzeit neun Punkten Rückstand zum rettenden 15. Rang kaum noch zu vermeiden. Dimitrios Grammozis, der in dieser Woche als bereis fünfter Trainer dieser Saison vorgestellt wurde, soll für ein kleines Fußball-Wunder sorgen. „Ich spüre so eine Art Initialzündung durch den Trainerwechsel“, sagte der Gross-Nachfolger vor seinem brisanten Einstieg beim kriselnden Revierclub.

DEUTSCHER CLÁSICO: Ein Duell auf Gipfel-Niveau ist es diesmal nicht. Dennoch „ist und bleibt“ die Partie des Fünften aus Dortmund beim Ersten aus München nach Einschätzung von Bayern-Präsident Herbert Hainer „ein Spitzenspiel“. Nach zuletzt sechs Bundesliga-Schlappen nacheinander in München mit einer Tordifferenz von 3:26 will der BVB eine weitere Lehrstunden diesmal vermeiden. Doch Sportdirektor Michael Zorc schwant, dass sich die Münchner gegen den BVB mal wieder mächtig ins Zeug legen: „Ich habe immer das Gefühl, dann macht es beim FC Bayern immer noch besonders Klick. Es ist zwar eine etwas andere Konstellation als in den vergangenen Jahren, aber beide Teams brauchen jeden Punkt, um ihre Ziele zu erreichen.“

KRISENDUELL AM RHEIN: In den vergangenen beiden Jahren kämpften Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach immer bis zum letzten Spieltag gegeneinander um die Champions League. Vor zwei Jahren schnappte Bayer der Borussia zum Schluss Rang vier weg, im Vorjahr war es umgekehrt. Vor dem direkten Duell am Samstag müssen die beiden nach der jüngsten Krise akut um die Europa League zittern. Leverkusen ist Sechster, Gladbach mit vier Punkten Rückstand Neunter. Für den Trainer des Verlierers dürfte es angesichts der sich dann zuspitzenden Krise zudem noch ungemütlicher werden.

BOBIC IM FOKUS: Mit seiner Ankündigung, Eintracht Frankfurt am Saisonende zu verlassen, sorgte Sportvorstand Fredi Bobic zu Wochenbeginn für Riesenwirbel am Main. Ob damit auch eine allgemeine Verunsicherung einhergeht, wird sich im Heimspiel der Hessen gegen den VfB Stuttgart zeigen. Immerhin gilt der 49-Jährige als Baumeister des derzeitigen Frankfurter Erfolgs. Trainer Adi Hütter sieht allerdings keinen Grund zur Beunruhigung. Die Mannschaft sei professionell genug, mit dieser Situation umzugehen, beschwichtigte der Österreicher. Der Fokus liege ausschließlich auf der historischen Chance, erstmals die Champions League zu erreichen. Das wäre ein passendes Abschiedsgeschenk für Bobic.

KRAMER-DEBÜT: Ob es ein dankbarer Einstieg ist oder ein gefährlicher, wird sich noch zeigen. Jedenfalls startet Arminia Bielefeld neuer Trainer Frank Kramer gleich mit zwei Heimspielen innerhalb von vier Tagen. Am Sonntag empfangen die Ostwestfalen beim Debüt Kramers Union Berlin, am Mittwoch kommt dann Werder Bremen zum Nachholspiel. Der Heim-Doppelpack wird wichtig sein für Kramers Standing als Nachfolger von Aufstiegs-Trainer Uwe Neuhaus, dessen Beurlaubung bei vielen Fans für Empörung gesorgt hat. Aber auch für die Stimmung im gesamten Verein, der eine ungewohnt hitzige Woche hinter sich hat. (dpa)



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