Das ABC zur Darts-Weltmeisterschaft 2019

Bulls Eye? Kennt fast jeder. Triple-20? Schon schwieriger. Doch was ist ein Leg und was bedeutet «Robin Hood»? Begriffe, die man zum Start der Darts-WM am Donnerstag in London gut gebrauchen kann.
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Die Darts-WM 2019 beginnt an diesem Donnerstag im «AllyPally» in London.Foto: Gregor Fischer/dpa
Epoch Times13. Dezember 2018

An diesem Donnerstag beginnt die Darts-WM 2019 im „AllyPally“ in London. An 17 Tagen treten die besten Pfeile-Werfer der Welt gegeneinander an, um an Neujahr den neuen Weltmeister zu küren. Die Deutsche Presse-Agentur erklärt die Trend-Sportart in 26 Buchstaben.

A – wie Alexandra Palace: Name der Halle im Londoner Norden. Bis zu 3000 Zuschauer finden Platz in dem Darts-Palast, der auch „AllyPally“ genannt wird.

B – wie Bulls Eye: Der kleine rote Kreis in der Mitte der Scheibe. Trifft ein Spieler dieses Feld, bekommt er 50 Punkte. Umrahmt wird das Bulls Eye vom Single Bull (grün, 25 Punkte).

C – wie Chase the Sun: Der Song, der im „AllyPally“ rauf und runter gespielt und von den Fans leidenschaftlich mitgegrölt wird. Die italienische Band Planet Funk veröffentlichte den Hit im Jahr 2000.

D – wie Double out: Die Spieler können einen Satz oder ein Leg – also ein einzelnes Spiel – nur mit einem Treffer in ein Doppel-Feld beenden.

E – wie Exhibition: Ein Einlagematch, das neben der Profitour absolviert wird. Vereine oder Kneipen können die Stars für eine Exhibition buchen. Rekordchampion Phil Taylor spielte in diesem Jahr mehr als 200 dieser Schaukämpfe.

F – wie Finish: Eine Restpunktzahl, die mit einer Aufnahme (drei Pfeile) ausgemacht werden kann. Das höchste Finish im Darts-Sport ist 170 (Triple-20, Triple-20, Bulls Eye).

G – wie Grugahalle: In der Grugahalle in Essen wird ab dem 27. Dezember ein Public Viewing für Fans in Deutschland angeboten. Bis zu 6000 Fans sollen Platz finden.

H – wie High Finish: Darunter versteht man ein Finish von über 100 Punkten, das mit maximal drei Darts ausgemacht werden kann.

I – wie International: Zwar wird der Sport von den Briten dominiert, doch mischen immer mehr andere Länder oben mit. Die Niederlande, Österreich und Australien stellen Spieler in den Top 20.

J – wie Jahreswechsel: Das größte Event der Darts-Szene steigt traditionell um den Jahreswechsel. An Neujahr wird so auch schon der Weltmeister des neuen Jahres gekürt.

K – wie Kostümierung: Für die Fans im Alexandra Palace ist neben dem Konsum von Unmengen Bier vor allem eines üblich: die Verkleidung. Ex-Fußballer Steffen Freund präsentierte sich 2014 als Teletubby.

L – wie Lisa Ashton: Die Engländerin will am Donnerstag den ersten Sieg einer Frau bei einer Darts-WM feiern. Sie trifft nach geschaffter Qualifikation auf den Niederländer Jan Dekker.

M – wie Max Hopp: Der 22 Jahre alte Idsteiner ist der beste deutsche Spieler und hat bei der WM in Runde eins ein Freilos.

N – wie No score: Wenn ein Spieler mehr Punkte wirft, als er noch benötigt, fällt er auf die Punktzahl vor seiner Aufnahme zurück.

O – wie Onehundredandeighty (180): Die beste Aufnahme, die einem Spieler gelingen kann: drei Treffer in das Triple-20-Feld.

P – wie Perfektes Spiel: Um 501 Punkte auszumachen, werden mindestens neun Pfeile benötigt. Der Neun-Darter gilt als „das perfekte Spiel“. Es gibt 71 verschiedene Kombinationen, um von 501 auf 0 zu kommen. Dabei gilt: achtmal ein Triple- und zum Auswerfen ein Doppel-Feld.

Q – wie Quartett: Hopp, Martin Schindler, Gabriel Clemens und Robert Marijanovic sorgen dafür, dass erstmals bei der WM ein deutsches Quartett am Start ist.

R – wie Robin Hood: Die Bezeichnung für einen Pfeil, der nicht in der Scheibe, sondern in einem anderen, schon in der Scheibe steckenden Pfeil landet.

S – wie Set: Der Gewinn eines Satzes. Bei der WM müssen drei Legs gewonnen werden, um einen Set für sich zu entscheiden.

T – wie „The Power“: Spitzname von Phil Taylor, erfolgreichster Spieler der Darts-Historie. Der 58-jährige Engländer hat 16 WM-Titel gewonnen und ist nach der vergangenen WM im Januar abgetreten.

U – wie Underground: Wichtigstes Transportmittel für Fans. Weil die Sessions oft bis Mitternacht dauern und die Arena weit außerhalb des Stadtzentrums liegt, müssen Anhänger nachts allerdings statt mit der U-Bahn häufig per Taxi nach Hause fahren.

V – wie Van Gerwen: Michael van Gerwen ist derzeit der herausragende Spieler. Der Niederländer dominiert seit Jahren die Szene und will in London seinen dritten WM-Titel, den er im Vorjahr verpasste.

W – wie West Hall: Die Halle im Alexandra Palace, in der das Turnier stattfindet. Ein Umzug in die deutlich größere Great Hall fand auch in diesem Jahr nicht statt.

X – wie X-beliebig: Darts gilt als Sport für Jedermann. Drei Pfeile und eine Scheibe – mehr braucht es nicht. In den vergangenen Jahren begannen immer mehr Hobbyspieler mit der Trend-Sportart.

Y – wie Youngster: Obwohl einige Top-Spieler weit über 40 sind, haben auch Youngster eine Chance. Hopp feierte sein WM-Debüt mit 17 Jahren.

Z – wie Zahlen: Neben dem Umgang mit Pfeilen müssen die Profis vor allem den Umgang mit Zahlen beherrschen. Das schnelle Rechnen ist Voraussetzung beim Auswerfen von 501 Punkten. (dpa)



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