Das sportliche Jahr 2020 in Zitaten

Auch 2020 wurde wieder viel gesagt, kommentiert und analysiert - und natürlich stand dabei sehr oft das Coronavirus im Mittelpunkt.
Titelbild
Hat eine Fußballlehrer-Lizenz in der Schreibtischschublade: Ex-Hertha-Coach Jürgen Klinsmann.Foto: Andreas Gora/dpa/dpa
Epoch Times27. Dezember 2020

Die Deutsche Presse-Agentur hat die besten Zitate des Jahres 2020 gesammelt:

„Die liegt irgendwo in meinem Häuschen in Kalifornien in irgend einer Schublade. Die werden wir schon wieder finden.“ (Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann am 15. Januar zu seiner Fußballlehrer-Lizenz und die Debatte um deren Gültigkeit)

„Vieles wird heute am Computer oder Fernseher gemacht. Manch einer denkt dann, er hat schon Sport gemacht.“ (Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 21. Januar in Berlin bei der Verleihung der „Sterne des Sports“, bei der Vereine für ihr Engagement geehrt werden)

„Mein kleines Ich übergibt meinem großen Ich die kleine Ehrenmedaille für Tapferkeit und löwenhaftes Kämpfen.“ (Eiskunstläufer Paul Fentz, nachdem er am 24. Januar bei der EM in Graz den achten Platz erkämpft hatte)

„Wenn ein junger Fan, der um ein Autogramm bittet, von einem Spieler weggeschickt wird, ist das schlimmer, als wenn ein Profi ein Goldsteak isst und damit keinem schadet.“ (Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, am 30. Januar auf dem Kongress Spobis in Düsseldorf über Verfehlungen von Profis)

„Ich werde den größten Cheeseburger essen, den ihr jemals gesehen habt.“ (Andy Reid, Trainer der Kansas City Chiefs, am 2. Februar nach dem 31:20-Sieg im Super Bowl gegen die San Francisco 49ers)

„Meine Frau sagt in solchen Situationen immer: Was juckt es die Eiche, wenn die Sau sich an ihr reibt?“ (Schalkes Trainer David Wagner am 3. Februar vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC zu Aussagen vom Berliner Coach Klinsmann nach dem 0:0 in der Liga, sein Team sei besser im Spiel gewesen.)

„HaHoHe, Euer Jürgen“(Jürgen Klinsmann am 11. Februar am Ende eines Facebook-Eintrags, in dem er seinen Rücktritt als Trainer von Hertha BSC verkündet)

„Wir sitzen gerade bei einer Tasse Kaffee und einer Cola light und feiern die Party unseres Lebens.“ (DHB-Vizepräsident Bob Hanning am 28. Februar auf die Frage, wie der Deutsche Handballbund den Zuschlag für diverse WM-Turniere feiert)

„Herr Spahn hat ja auch nicht empfohlen, dass BMW in Berlin die Produktion einstellt. Deshalb kann er auch nicht empfehlen, dass wir unseren Betrieb einstellen.“ (Dirk Zingler, Präsident des Bundesligisten 1. FC Union Berlin, in der „Berliner Morgenpost“ vom 10. März zur Frage, ob das Spiel gegen den FC Bayern ohne Zuschauer stattfinden soll)

„Geld regiert die Welt.“ (Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton mutmaßt am 12. März, warum trotz Coronavirus-Krise in Melbourne gefahren werden soll)

„Wir Finnen haben über 80 Jahre darauf gewartet, an einer Endrunde eines großen Fußball-Turniers teilzunehmen. Da kommt es auf ein paar Monate nicht an.“ (Bayer Leverkusens finnischer Nationaltorwart Lukas Hradecky am 17. März zur Verlegung der EM 2020 in den Sommer 2021. Finnland hatte sich erstmals für das Turnier qualifiziert)

„Die Welt hat ein kollektives Burnout erlebt.“ (Bundestrainer Joachim Löw am 18. März bei einer Videokonferenz zur Coronavirus-Pandemie)

„Ich hoffe, dass Tokio ein Fest der Menschlichkeit und eines Überstehens der Pandemie sein kann.“ (Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, am 24. März zur Verschiebung der Sommerspiele in Japan auf 2021)

„Zum Friseur müsste ich mal wieder.“ (Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel am 17. April in einer Video-Konferenz auf die Frage, was er als Erstes nach dem Lockdown machen werde)

„Ich konnte tatsächlich ein paar Tage lang nichts schmecken. Ich habe mich total gewundert und dachte schon, meine Frau habe die Gewürze vergessen.“ (Handball-Trainer Martin Schwalb von den Rhein-Neckar Löwen spricht nach überstandener Corona-Erkrankung in einem „Bild“-Interview am 4. Mai über seine Symptome)

„Das ist ungefähr so, als wäre man zu einer Hochzeit eingeladen, bei der man die Braut am liebsten selbst heiraten würde.“ (Sig Zelt, Sprecher des Bündnisses „ProFans“, am 13. Mai über Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga)

„Stadion umbenennen geht nicht. Da würde der Sponsor Ärger machen.“ (Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt am 25. Mai auf die Frage, was er gegen die Heimschwäche seiner Mannschaft unternimmt)

„Es fühlt sich tatsächlich für uns wie eine Meisterschaft an. Der Pokal ist nicht da, aber wir nehmen irgendwelche Blumenvasen und haben Biergläser in der Hand.“ (Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach am 27. Juni im ZDF-„Sportstudio“ zur Freude über den vierten Platz in der Fußball-Bundesliga und den Einzug in die Champions League)

„Man kann jetzt nicht von den Leuten vom FC Bayern erwarten, dass sie nur halbtags arbeiten, damit die Bundesliga wieder spannend wird.“ (Ehrenpräsident Uli Hoeneß am 28. Juni im Bayerischen Fernsehen zur Langeweile im Titelkampf der Fußball-Bundesliga nach der achten Meisterschaft des FC Bayern nacheinander)

„Man muss ja nicht immer goldene Wasserhähne haben, um Fußball zu spielen.“ (Vize-Weltmeister Torsten Frings am 17. Juli zu den Arbeitsbedingungen beim SV Meppen, nachdem er einen Zweijahresvertrag als Trainer unterschrieben hatte)

„Natürlich freue ich mich, dass ich noch mal zeigen konnte, dass ich nicht auf den Altglas-Container gehöre, sondern noch ein bisschen was im Tank hab‘.“ (Bayern Münchens Thomas Müller am 23. August auf die Frage, ob er nach dem Champions-League-Sieg nun auch so etwas wie Genugtuung empfinde)

„Wenn du es schaffst, ein Kind auf die Welt zu bringen, dann kannst du alles schaffen.“ (Tennisspielerin Serena Williams am 9. September nach dem Mutter-Duell gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa im Viertelfinale der US Open)

„Grundsätzlich sind wir Frauen, also sprechen wir viel miteinander.“ (Fußball-Nationalspielerin Marina Hegering am 18. September über einen Team-Abend in der Vorbereitung auf das EM-Qualifikationsspiel in Essen gegen Irland)

„Ich werde Schokolade essen und dann geht es mir morgen wieder besser.“ (Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep am 4. Oktober nach ihrem unerwarteten Achtelfinal-Aus bei den French Open zu ihrer besonderen Art der Frustbewältigung)

„Das Risiko, als Zuschauer in die Halle zu gehen, ist kein größeres, als bei Rewe einkaufen zu gehen.“ (Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, am 8. Oktober im Gespräch bei „Bild live“)

„Wir werden auf ihn warten wie eine gute Frau, wenn der Ehemann im Gefängnis sitzt, und in der Zwischenzeit alles tun, um es ihm so einfach wie möglich zu machen.“ (Liverpool-Trainer Jürgen Klopp am 19. Oktober zur Unterstützung für den schwer verletzten Abwehrspielers Virgil van Dijk)

„Viel mehr testen geht, glaube ich, kaum. Ich habe das Gefühl, man muss gar nichts mehr essen. Man hat ständig die Stäbchen im Mund.“ (Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann am 22. Oktober auf die Frage, ob man vor der nächsten Länderspielpause zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie mehr Corona-Tests vollzieht)

„Die Erwartungshaltung von heute ist die Makulatur von morgen.“ (Stefan Holz, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga, am 27. Oktober zu seinen Erwartungen an die Corona-Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs)

„Eine Woche ohne Fußballspiel ist wie eine Wohltat.“ (Fußball-Nationalspieler Timo Werner am 13. November in Leipzig zur hohen Belastung im engen Spielplan der Corona-Saison)

„Für alle Kinder da draußen, die vom Unmöglichen träumen – ihr könnt es schaffen.“ (Lewis Hamilton am 15. November nach seinem siebten WM-Triumph in der Formel 1)

„Die Frage gebe ich an das Kanzleramt weiter.“ (Der Geschäftsführer der Deutschen Eishockey, Gernot Tripcke, am 19. November in Düsseldorf mit einer ersten Reaktion auf die Frage, wann die Clubs wieder mit Zuschauer rechnen)

„Aus meinem Jahr kann man eigentlich einen Film machen.“ (Tennisprofi Alexander Zverev am 20. November bei den ATP Finals in London zu einem sportlich erfolgreichen und privat turbulenten Jahr)

„Ich denke, ich spreche für viele, wenn ich sage, dass es manchmal schien, als wäre er von der Hand Gottes berührt worden.“ (UN-Sprecher Farhan Haq am 25. November in New York zum Tod Diego Maradonas)

„Ich habe den Tod kommen sehen, ich hatte keine andere Möglichkeit, als da rauszukommen.“ (Formel-1-Pilot Romain Grosjean am 1. Dezember zu seinem Bahrain-Unfall)

„Er war nicht in der Halbzeit in der Kabine und hat geheult, sondern er hat umgestellt, auf Manndeckung.“ (DFB-Direktor Oliver Bierhoff am 4. Dezember über das Verhalten von Bundestrainer Joachim Löw beim 0:6 gegen Spanien)

„Ich hoffe, ich träume nicht.“ (Sergio Perez aus Mexiko am 6. Dezember nach seinem Sieg beim Großen Preis von Sakhir – dem ersten in der Karriere des 30-Jährigen)

„Letzte Saison war bestenfalls ein laues Lüftchen, jetzt aber kommt der Sturm“ (Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, am 7. Dezember über die finanziellen Folgen der Corona-Krise auf den Profifußball)

„Ich bin der Trainer. Ich rede, wenn ich denke, dass es richtig ist.“ (Bundestrainer Joachim Löw am 7. Dezember zu seinem langen Schweigen nach dem 0:6 in Sevilla und den Diskussionen im DFB)

„Am liebsten hätte ich zwei Nils – einen, der anfängt, einen, den ich einwechseln kann.“ (Trainer Christian Streich vom SC Freiburg am 12. Dezember über den Freiburger Rekordtorschützen und Topjoker Nils Petersen) (dpa)

Tom Weller

James Gasperotti

Bernd von Jutrczenka

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Seth Wenig

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Seth Wenig

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