Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

RB Leipzig legte vor, doch die Bayern konterten im Spitzenspiel gegen den BVB im Stil einer Spitzenmannschaft. Thomas Müller hat «Lust», bei Gladbach und Trainer Marco Rose dagegen wächst der Frust.
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Knipste im Topspiel gegen den BVB dreifach: Münchens Stürmer Robert Lewandowski jubelt über seinen Treffer zum 4:2.Foto: Sven Hoppe/dpa-POOL/dpa/dpa
Epoch Times7. März 2021

Nach einem mitreißenden Duell mit dem BVB verteidigt der FC Bayern die Tabellenführung – auch dank seines Super-Torjägers Robert Lewandowski.

Grund zur Freude hat endlich auch wieder Hertha BSC, weiter tief in der Krise steckt Borussia Mönchengladbach. Das Wichtigste zum 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga im Überblick:

ZURÜCKGESCHLAGEN: „Nach dem 0:2 haben wir uns kurz geschüttelt, aber man hat auch danach gemerkt, dass die Mannschaft wach ist“, sagte Trainer Hansi Flick und sprach seinen Bayern ein „Riesen-Kompliment“ aus. Mit 4:2 gewannen die Münchner gegen Borussia Dortmund und stellten damit als Spitzenreiter den Zwei-Punkte-Vorsprung auf RB Leipzig wieder her. Nach einem Doppelpack von Erling Haaland (2./9.) drehten Robert Lewandowski (26./44./90.) und Leon Goretzka (88.) das Spiel. „Es hat super begonnen und sehr schlecht aufgehört“, sagte BVB-Coach Edin Terzic.

LIEBLINGSGEGNER: Seit zwei Monaten war Hertha BSC sieglos – bis zur 88. Minute im Spiel gegen den Lieblingsgegner FC Augsburg. Dann trat Dodi Lukebakio zum Foulelfmeter an und schoss die Berliner mit dem 2:1 nach neun vergeblichen Versuchen endlich wieder zu drei Punkten. Stürmer Krzysztof Piatek (62. Minute) hatte zuvor die Augsburger Führung von Laszlo Benes (2.) ausgeglichen. „Ein wichtiger Dreier, vielleicht ein Weckruf“, sagte Hertha-Coach Pal Dardai nach dem ersten Sieg nach seiner Trainer-Rückkehr Ende Januar und seinem zehnten Spiel ohne Niederlage gegen Augsburg.

AUSGERECHNET: Koen Casteels hat nach 673 Minuten erstmals wieder ein Gegentor in der Fußball-Bundesliga kassiert – ausgerechnet im Spiel bei seinem ehemaligen Club TSG 1899 Hoffenheim, das dann auch noch mit 1:2 verloren ging. „Das ist mir egal“, kommentierte der Belgier das Ende seiner persönlichen Serie durch den Treffer von Christoph Baumgartner (8.). „Irgendwann war klar, dass wir noch mal ein Gegentor bekommen würden.“ Bis zur Bestmarke wäre es ohnehin noch ein Weg gewesen: Die längste Serie eines Torwarts ohne Gegentreffer hält der ehemalige Keeper Timo Hildebrand mit 884 Minuten.

VORGELEGT: Ihren eigenen Beitrag leisteten die Leipziger – dann waren sie zum Zuschauen gezwungen. Der bezwungene Freiburger Trainer Christian Streich sagte noch vor dem 4:2-Erfolg der Bayern gegen Dortmund: „So wie sie auftreten im Moment, sind sie ein ernsthafter Konkurrent von Bayern München, das steht außer Frage.“ 0:3 hatten die Breisgauer verloren – Christopher Nkunku (41. Minute), Alexander Sörloth (64.) und Emil Forsberg (79.) sorgten mit ihren Toren für den sechsten Leipziger Liga-Sieg in Serie. Doch da die Münchner am Abend konterten, bleibt es vorerst beim Zwei-Punkte-Rückstand.

FRUSTRIERT: Aus jeder einzelnen Äußerung klangen Frust und Ratlosigkeit. „Das ist ein komplizierter Tag, der sehr weh tut“, sagte Sportdirektor Max Eberl. „Damit müssen wir jetzt umgehen. Jetzt sind wir als Mannschaft gefragt“, sagte Torhüter Yann Sommer. Und Trainer Marco Rose sprach von einer „herausfordernden Situation“. Borussia Mönchengladbach kassierte beim 0:1 gegen Leverkusen schon die fünfte Niederlage in Serie. Seit der Bekanntgabe seines Abschieds zum BVB hat Rose der Erfolg verlassen, sein Team die Chancen auf das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs wohl verspielt.

DEBÜT: Im Abstiegskampf gibt Frank Kramer am heutigen Sonntag sein Debüt als Trainer von Arminia Bielefeld. Der Nachfolger von Uwe Neuhaus, der gegen den Willen vieler Fans seinen Posten hatte räumen müssen, will mit den Ostwestfalen durch einen Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin den vorletzten Tabellenplatz verlassen. Zuvor geht es auch für den abstiegsbedrohten 1. FC Köln um dringend benötigte Punkte für den Klassenverbleib. Die Rheinländer empfangen um 15.30 Uhr den SV Werder Bremen, der sich zuletzt durch den Erfolg gegen Eintracht Frankfurt etwas Luft verschafft hatte. (dpa)



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