Deutsche Handball-Frauen lösen WM-Ticket

Die deutschen Handballerinnen fahren Ende des Jahres zur Weltmeisterschaft nach Japan und können sich dort die Fahrkarte zu den Sommerspielen 2020 in Tokio sichern. Entsprechend groß ist der Jubel nach dem Sieg gegen Kroatien.
Titelbild
Alicia Stolle (r) erzielte sechs Tore für Deutschland.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times5. Juni 2019

Deutschlands Handball-Frauen haben dank einer überragenden Torfrau Dinah Eckerle das WM-Ticket gelöst und dürfen weiter von der Olympia-Teilnahme träumen.

Die DHB-Auswahl gewann das Playoff-Rückspiel gegen Kroatien mit 25:21 (14:9) und qualifizierte sich nach dem 24:24 im ersten Duell für die Endrunde vom 30. November bis 15. Dezember in Japan. Vor 2131 Zuschauern in Hamm avancierte Eckerle zum großen Rückhalt des deutschen Teams, für das Alicia Stolle sechsmal traf.

Schon vor dem Anpfiff hatte DHB-Sportvorstand Axel Kromer die Bedeutung der Partie betont. „Die WM-Teilnahme ist sehr wichtig, weil unsere Spielerinnen nur über die WM den nächsten Schritt in der sportlichen Weiterentwicklung gehen und vor allem auch noch das Ticket für Olympia ziehen können“, sagte Kromer.

Die Botschaft kam an. Anders als im Hinspiel präsentierte sich die deutsche Mannschaft gleich hellwach. Die Abwehr packte aggressiv zu und vorne wurden die ersten Angriffe konzentriert abgeschlossen. Nach dem 0:1 (4.) zog die DHB-Auswahl schnell auf 4:1 (7.) davon.

Doch der schöne Schein trog zunächst. Plötzlich schlichen sich technische Fehler und Unkonzentriertheiten im Angriff ein. Binnen vier Minuten war der Vorsprung verspielt und der EM-Zehnte von 2018 wieder im Rückstand (4:5/11.).

Mitte der ersten Halbzeit hatte sich der Gastgeber dann gefangen. Dank starker Paraden von Eckerle und der Treffsicherheit von Stolle, die vier ihrer sechs Treffer in den ersten 20 Minuten markierte, verschafften sich die DHB-Frauen beim 13:7 (24.) erstmals ein komfortables Sechs-Tore-Polster.

Groener hatte Stolle schon vor der Partie eine tolle Entwicklung bescheinigt. „Alicia ist selbstbewusster und variabler geworden in diesem Jahr. Sie weiß Situationen besser einzuschätzen und hat gute Schritte nach vorn gemacht“, lobte der Bundestrainer die Rückraumspielerin vom DHB-Pokalsieger Thüringer HC.

Nach dem Wechsel kam Deutschland etwas aus dem Takt. Erst nach sechseinhalb Minuten gelang durch Kreisläuferin Meike Schmelzer der erste Treffer. Im Angriff lief nun einiges schief, immerhin stand aber die Defensive weiter stabil. So geriet der 20. Sieg im 29. Duell mit den Kroatinnen, gegen die sich das DHB-Team bereits 2001 und 2003 in den WM-Playoffs durchgesetzt hatte, nicht mehr in Gefahr. (dpa)



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