Deutsche Handballer fahren zur EM nach Polen

Vantaa (dpa) - Burger statt Bolognese und dazu ein kühles Bier: Mit deftiger Kost haben die deutschen Handballer ihre Rückkehr in die Top 16 Europas genossen. Durch das eigene 34:20 (16:8)-Schützenfest in Vantaa gegen Gastgeber Finnland und den…
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Steffen Weinhold (M) setzt sich gegen die finnische Abwehr durch.Foto:  Kimmo Brandt/dpa
Epoch Times11. Juni 2015
Burger statt Bolognese und dazu ein kühles Bier: Mit deftiger Kost haben die deutschen Handballer ihre Rückkehr in die Top 16 Europas genossen.

Durch das eigene 34:20 (16:8)-Schützenfest in Vantaa gegen Gastgeber Finnland und den anschließenden 30:24 (16:12)-Sieg Spaniens in Österreich stand am Mittwochabend fest: Zwei Jahre nach der verpassten EM in Dänemark findet das Turnier im kommenden Januar in Polen wieder mit Deutschland statt.

„Dass wir bei den großen Turnieren vertreten sind, ist eminent wichtig für den deutschen Handball“, erklärte Kapitän Uwe Gensheimer, der mit sechs Treffern bester Torschütze war.

Schon auf der Rückfahrt von der Vantaan Energia Areena ins Teamhotel waren im Bus die Handys und Tablets im Dauerbetrieb. Per Liveticker und auf Twitter verfolgten Gensheimer und seine Kollegen den Verlauf des Spiels Österreich gegen Spanien und drückten den Iberern die Daumen. Denn durch den Erfolg des WM-Vierten können Deutschland und Spanien am letzten Spieltag nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe 7 verdrängt werden.

„Das nimmt eine ganze Menge Druck von uns. Wir brauchen nicht immer ein Finale“, sagte Mark Schober, Generalsekretär und Interims-Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Am 14. Juni bestreitet die deutsche Mannschaft das bedeutungslose letzte Qualifikationsspiel in Kiel gegen Österreich. Die Gruppenauslosung für das Turnier vom 15. bis 31. Januar 2016 erfolgt am 19. Juni in Krakau.

„Wir sind stolz auf den Erfolg. Das haben wir sehr gut gemacht. Wir haben Charakter gezeigt“, lobte Bundestrainer Dagur Sigurdsson den Auftritt seiner Mannschaft gegen die heillos überforderten und punktlosen Finnen. „Wir haben als Team wieder sehr gut funktioniert. Das Ergebnis war standesgemäß“, sagte Teammanager Oliver Roggisch und hakte die Partie rasch ab.

„Wir haben die Aufgabe mit Bravour erledigt. Das war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, befand DHB-Leistungssportchef Bob Hanning, der gemeinsam mit Schober die Partie auf der Tribüne verfolgt hatte. „Da haben wir noch nicht gejubelt. Wir haben erst das Österreich-Spiel abgewartet“, berichtete Schober.

Erleichtert trat der DHB-Tross seine Rückreise via Hamburg ins Basislager nach Kiel an. In der dortigen Heimspielstätte von Dauer-Meister THW Kiel will die Nationalmannschaft zum Saisonausklang noch einmal ein Handball-Fest feiern. „So, wie ich den Bundestrainer und die Spieler einschätze, wird das am Sonntag ein attraktives Spiel werden“, prognostizierte Schober.

Und auch Sigurdsson ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass sein Team die Begegnung ernst nimmt. „Jetzt freuen wir uns auf das letzte Spiel gegen Österreich. Wir freuen uns auf das Heimspiel in Kiel. Das ist eine tolle Halle, ein Traditionsstandort – deshalb werden wir alles geben“, versprach der Isländer.

(dpa)

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