Deutsche Handballer starten souverän in Heim-WM

Der Anfang ist gemacht: Die deutschen Handballer haben ihre Pflichtaufgabe zum Auftakt gelöst und sich mit einer Tore-Gala für die Medaillen-Mission bei der Heim-WM eingeworfen.Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop fertigte im WM-Erö…
Titelbild
Die DHB-Auswahl mit Trainer Christian Prokop ist erfolgreich in das Heim-Turnier gestartet.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times10. Januar 2019

Der Anfang ist gemacht: Die deutschen Handballer haben ihre Pflichtaufgabe zum Auftakt gelöst und sich mit einer Tore-Gala für die Medaillen-Mission bei der Heim-WM eingeworfen.

Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop fertigte im WM-Eröffnungsspiel in Berlin eine klar unterlegene koreanische Auswahl mit 30:19 (17:10) ab. Kapitän Uwe Gensheimer war gegen den aus Nord- und Südkoreanern zusammengesetzten Außenseiter mit sieben Treffern bester Werfer der DHB-Auswahl. Den nächsten Schritt zum Einzug in die Hauptrunde kann Prokops Team am Samstag (18.15 Uhr) machen, wenn es ebenfalls in der Mercedes-Benz Arena gegen Brasilien geht.

Einen ersten Vorgeschmack auf die außergewöhnliche Stimmung, die sie bei der WM erwartet, hatte die DHB-Auswahl bereits vor dem Anpfiff erhalten. Kurz nachdem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Turnier vor 13.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena eröffnet hatte, wurde Prokops Mannschaft vom tosenden Applaus der Fans empfangen.

Das sorgte nicht nur bei Torhüter Silvio Heinevetter für große Augen, sondern beeindruckte offenbar einige Spieler der DHB-Auswahl noch in den Anfangsminuten. Steinmeier, Bundesinnenminister Horst Seehofer, Altkanzler Gerhard Schröder und der IOC-Präsident Thomas Bach – sie alle schauten von der Tribüne aus zu, als Jung Suyoung die koreanische Auswahl nach wenigen Sekunden mit dem ersten Treffer des Turniers in Führung brachte. Zwar baute die deutsche Mannschaft ihre Führung anschließend schnell aus. Geprägt wurde der erste Durchgang aber nicht von Toren, sondern von etlichen Zwei-Minuten-Strafen.

Die aus 16 Süd- und vier Nordkoreanern zusammengesetzte Auswahl ging alles andere als zimperlich mit den deutschen Spielern um. Und die DHB-Auswahl reagierte darauf ebenfalls mit zahlreichen vermeidbaren Fouls. Allein in der ersten Hälfte kassierte Prokops Mannschaft fünf Zwei-Minuten-Strafen. Zudem vergaben Patrick Groetzki, Gensheimer, Hendrik Pekeler und Co. gegen den überragenden Torhüter Park Jaeyong teils hochkarätige Chancen und verpassten eine noch höhere Führung.

„Es herrscht eine tolle Stimmung in der Halle, die das Spiel am Anfang emotional ein wenig aufgeheizt hat“, sagte Bundespräsident Steinmeier zur Pause. Das fiel aber alles nicht groß ins Gewicht, weil die Koreaner über weite Strecken klar unterlegen waren. Zudem vereitelte Torhüter Andreas Wolff mit etlichen starken Paraden weitere Treffer der Asiaten, die in der zweiten Halbzeit einbrachen. Denn jetzt legte die deutsche Mannschaft unter immer wieder aufkommendem Applaus richtig los.

Schon die Einwechslung des Berliner Keepers Heinevetter sorgte im zweiten Durchgang für Begeisterung. Auch die Trefferquote stimmte jetzt. Jannik Kohlbacher, Patrick Wiencek und Co. bauten die deutsche Führung kontinuierlich aus. Die Koreaner hatten dem kaum noch etwas entgegenzusetzen. Dass die Zusammensetzung ihres Teams hauptsächlich friedenspolitische anstatt sportliche Gründe hatte, zeigte sich auch am Einsatz ihrer Akteure: Von den Nordkoreanern im Team kam kaum jemand zum Einsatz. (dpa)

Deutschlands Nummer Eins: Andreas Wolff. Foto: Soeren Stache

Die ausverkaufte Mercedes-Benz Arena. Foto: Michael Kappeler

Deutschlands Top-Torschütze Uwe Gensheimer jubelt über einen erfolgreichen Abschluss. Foto: Michael Kappeler

Das gemeinsame Team von Nord- und Südkorea steht vor dem Spiel auf dem Feld. Foto: Soeren Stache

Deutschlands Steffen Weinhold (l) in Aktion gegen Koreas Park Dongkwang. Foto: Michael Kappeler



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion