Deutsche Langläufer mit bestem Saisonresultat

Im deutschen Langlauf-Team wachsen die Ansprüche. Drei Top-10-Ergebnisse zum Auftakt der Tour de Ski bedeuten das beste Mannschaftsresultat in dieser Saison. Glücklich darüber war man aber nicht.
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Sandra Ringwald wurde zum Auftakt der Tour de Ski Achte.Foto: Mike Sturk/dpa
Epoch Times31. Dezember 2016

Drei Top-10-Plätze und dennoch nicht glücklich: Die deutschen Skilangläufer haben sich mit dem bislang besten Saisonresultat mannschaftlich stark aus dem Wettkampfjahr 2016 verabschiedet.

Zur ganz großen Freude fehlten beim Auftakt der Tour de Ski in Val Müstair aber ein paar Zehntelsekunden. Sandra Ringwald und Thomas Bing verpassten im Sprint die Finalteilnahme ebenso knapp wie Hanna Kolb. Zwei achte Ränge und Kolbs neunter Platz verschafften den Athleten zudem die WM-Teilnahme. Die Siege gingen erwartungsgemäß an Stina Nilsson aus Schweden und Sergej Ustjugow aus Russland.

Die zweite Tour-Etappe wird am Neujahrstag ebenfalls im Münstertal ausgetragen. Dann stehen Massenstartrennen über fünf beziehungsweise zehn Kilometer auf dem Programm.

Vor allem Ringwald und Kolb wirkten im Ziel der Halbfinals alles andere als glücklich. Die Schwarzwälderin Ringwald hatte auf der überaus schweren Strecke mit zwei Anstiegen am letzten Berg ihre Probleme. „Da war ich völlig fertig, habe mich aber schnell wieder erholt“, berichtete sie. Auf der Zielgeraden kämpfte sie um einen Platz im Finale, verpasste diesen aber äußerst knapp.

Ähnlich erging es Kolb. Sie kam bereits vor dem ersten Anstieg ins Straucheln und musste erst eine Lücke zulaufen. Diese Kraft fehlte ihr am zweiten Berg, wo sie sich einen Rückstand einhandelte und diesen nicht mehr wettmachen konnte. „Wenn ich sehe, dass Laurien van der Graaff aus der Schweiz ins Finale gekommen ist, dann war der Stolperer definitiv schon die Vorentscheidung“, sagte Kolb.

Bing dagegen war überaus zufrieden, nachdem es bei ihm zuletzt überhaupt nicht klappen wollte. Vor allem sein Viertelfinale war hervorragend. Das lief er von der Spitze weg und ließ sich auf keinerlei Positionskämpfe ein. Ähnliches versuchte er im Halbfinale, doch da waren die Gegner dann ein anderes Kaliber.

„Wir wollen immer Top-10-Plätze, das haben wir heute geschafft. Damit sind wir sehr zufrieden. Aber wenn man sieht, dass nur Kleinigkeiten gefehlt haben, um mehr zu erreichen, ist es auch wieder ärgerlich“, zog Herren-Trainer Janko Neuber stellvertretend auch für seinen Frauen-Kollegen Torstein Drivenes ein Fazit. Und kündigte weitere Angriffe der DSV-Läufer an: „Die Tour hat erst begonnen. Mit diesem Auftakt können wir gut leben.“ (dpa)



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