Deutsche NBA-Basketballer empört nach Polizeigewalt

Der gewaltsame Tod von George Floyd und die große Protestwelle gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA bewegen auch die deutschen Basketballer in der Eliteliga NBA.Nationalspieler Maximilian Kleber von den Dallas Mavericks nahm zusammen mit…
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Mavericks-Profi Maxi Kleber äußerte sich klar gegen Rassismus.Foto: David Zalubowski/AP/dpa/dpa
Epoch Times1. Juni 2020

Der gewaltsame Tod von George Floyd und die große Protestwelle gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA bewegen auch die deutschen Basketballer in der Eliteliga NBA.

Nationalspieler Maximilian Kleber von den Dallas Mavericks nahm zusammen mit Teamkollegen und Vereinsboss Mark Cuban an einer öffentlichen Gedenkveranstaltung für den in Polizeigewahrsam getöteten Afroamerikaner Floyd teil. „Rassismus, Diskriminierung und Ungerechtigkeit aufgrund von Hautfarbe, Religion oder anderen Eigenschaften ist nie zu akzeptieren“, schrieb Kleber bei Instagram.

Moritz Wagner von den Washington Wizards kommentierte in dem sozialen Netzwerk, man werde nicht länger die Ermordung von dunkelhäutigen Menschen, den Machtmissbrauch der Polizei und ignorante Politiker akzeptieren. „Wir werden nicht länger den Mund halten und dribbeln.“ Damit bezog sich der gebürtige Berliner auf Forderungen von zumeist konservativen Politikern und Kommentatoren, Sportler mögen sich aus politischen Debatten raushalten. Bekannt wurde die Aussage durch Superstar LeBron James, der sich öffentlich stark dagegen aussprach.

Dennis Schröder von Oklahoma City Thunder postete bei Instagram die Aussage „BlackLivesMatter“, die das Schlagwort der Bewegung für ein Ende von Polizeigewalt gegen Schwarze und Rassismus in Amerika ist. Auch die jüngst in die WNBA gedraftete deutsche Nationalspielerin Satou Sabally teilte bei Instagram Bilder der Proteste.

Floyd war vergangene Woche von einem Polizisten in Minneapolis minutenlang mit dem Knie im Nacken zu Boden gedrückt worden. Er sagte mehrmals „Ich kann nicht atmen“ und wurde bei der Ankunft im Krankenhaus für tot erklärt. Die Szene war von Passanten gefilmt worden. Ihre Proteste und Hinweise auf Floyds sich verschlechternden Zustand ignorierten die beteiligten Polizisten. Der Mann, der Floyd zu Boden drückte, wurde inzwischen wegen Mordes angeklagt.

Für Empörung hatte dagegen der deutsche Baseballer Max Kepler mit einem Online-Foto gesorgt. Dort trug er eine Maske von „Blue Lives Matter“, einer Gegenbewegung zur Unterstützung der Polizei. Kepler spielt in Minneapolis für die Minnesota Twins. Er löschte das Bild und behauptetet, von der Botschaft der Maske nichts gewusst zu haben. (dpa)



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