Deutsche Ski-Asse enttäuschen in Sölden – Pinturault siegt

So hatten sich die deutschen Skirennfahrer den Start in die neue Saison nicht vorgestellt. Nachdem Viktoria Rebensburg als Mitfavoritin die Top Ten in Sölden klar verpasst hatte, patzten auch die Männer. Alpinchef Maier haderte mit dem fehlenden Risiko.
Titelbild
Stefan Luitz wurde zum Auftakt 16..Foto: Alessandro Trovati/AP/dpa/dpa
Epoch Times27. Oktober 2019

Das erste Jahr nach dem Rücktritt von Erfolgsgarant Felix Neureuther hat für die deutschen Skirennfahrer mit einem verpatzten Saisonauftakt begonnen.

Beim traditionellen Riesenslalom von Sölden kam Stefan Luitz nur auf Platz 16, Alexander Schmid landete als zweiter Athlet des Deutschen Skiverbandes auf dem 27. Platz. Tags zuvor hatte auch Mit-Favoritin Viktoria Rebensburg als 13. gepatzt und die vorderen Plätze klar verpasst.

„Die Zugpferde sind noch nicht so weit, wie wir uns das vorgestellt haben“, resümierte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier. Luitz fehlten auf den souveränen Sieger Alexis Pinturault aus Frankreich 1,83 Sekunden. „Heute hat einfach die Gnadenlosigkeit ein bisschen gefehlt, die die anderen an den Tag legen. Aber ich weiß, was ich zu tun habe“, sagte der Allgäuer. Maier meinte: „Man hätte schon damit gerechnet, dass man mit dem Stefan unter den besten zehn drin ist.“

Erstmals seit Herbst 2002 reist das deutsche Team ohne einen Platz unter den Top zwölf vom Auftakt auf dem Rettenbachgletscher ab. Anders als Sieger Pinturault, der vor seinem französischen Landsmann Mathieu Faivre (+0,54 Sekunden) und Zan Kranjec aus Slowenien (+0,63) gewann und ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um den Gesamtweltcup setzte, kamen Luitz und Schmid mit dem herausfordernden Steilhang nicht zurecht. „Entweder du gehst komplett an die Limits ran oder du musst dich mit Platzierungen hinten begnügen“, sagte Maier.

Luitz freut sich nun auf den nächsten Riesenslalom im Dezember in Beaver Creek, wo er vor einem Jahr seinen bislang einzigen Sieg gefeiert hatte – den er nach einem langen juristischen Verfahren dann auch behalten durfte. „Man darf ja auch nicht vergessen mit meinen ganzen Verletzungen und der Zeit, die ich verloren habe, kann ich, denke ich, schon einigermaßen zufrieden sein“, sagte Luitz. (dpa)

Expa/Johann Groder



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