Deutsche Turnerinnen nehmen Kurs auf Olympia 2020

Die deutschen Turnerinnen haben mit guten Leistungen im Team-Wettkampf der Weltmeisterschaften in Stuttgart Kurs auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio genommen.Die Riege des Deutschen Turner-Bunds (DTB) erreichte in der Qualifikation sehr gute…
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Die deutschen Turnerinnen haben mit guten Leistungen im Team-Wettkampf bei der WM Kurs auf Tokio 2020 genommen.Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa
Epoch Times4. Oktober 2019

Die deutschen Turnerinnen haben mit guten Leistungen im Team-Wettkampf der Weltmeisterschaften in Stuttgart Kurs auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio genommen.

Die Riege des Deutschen Turner-Bunds (DTB) erreichte in der Qualifikation sehr gute 161,897 Punkte und belegte damit noch vor Belgien (161,238) und Australien (157,945) zunächst Platz eins. Damit lag das deutsche Team im Kampf um die Olympia-Tickets gut im Rennen.

Die Entscheidung über die endgültige Qualifikations-Platzierung des Quintetts mit der deutschen Rekordmeisterin Elisabeth Seitz, Sarah Voss, Emelie Petz, Kim Bui und Pauline Schäfer fällt aber erst am Samstag, wenn alle 24 Mannschaften geturnt haben. Die besten zwölf Teams der WM haben das Olympia-Ticket für Tokio sicher, die besten acht treten am kommenden Dienstag im Mannschaftsfinale an und machen die Medaillen unter sich aus.

Die deutsche Riege begann am Stufenbarren und freute sich über einen tollen Auftakt. Allein die erst 16 Jahre alte Petz verpasste nach einer Tkatschow-Grätsche den Holm beim Wiederfassen, musste das Gerät verlassen und lieferte die Streichnote. Seitz zeigte an ihrem Lieblingsgerät eine fehlerfrei Übung und wurde mit 14,800 Punkten belohnt. Auch Bui und Voss erlaubten sich keine Schwächen, so dass die DTB-Frauen in ihrer Gruppe in Führung lagen.

Die junge Petz konnte ihre Nervosität bei ihrer WM-Premiere auch am Schwebebalken nicht ganz ablegen und musste erneut vom Gerät. Nicht viel besser machte es die ehemalige Balken-Weltmeisterin Schäfer, die erst am Donnerstag für die verletzte Sophie Scheder kurzfristig ins Team gerutscht war. Eine Absteiger und 11,800 Zähler genügten nicht ihren Ansprüchen an ihrem Paradegerät. Vor allem die deutsche Mehrkampfmeisterin Voss beeindruckte dagegen am Balken. Ihr schwieriger und fehlerfreier Vortrag wurde vom Kampfgericht mit 13,600 Punkten belohnt.

Absolut Verlass war auf die 25 Jahre alte Seitz, die mit 54,999 Punkten im Vierkampf einen Sahnetag erwischte und wie Voss (54,132) gute Chancen auf das Erreichen des Mehrkampffinale der besten 24 Einzelturnerinnen hat. Auch die 30-jährige Bui präsentierte sich gewohnt stabil und lieferte bei ihrem WM-Debüt am Boden die höchste Note (13.000) für ihr Team. (dpa)

Elisabeth Seitz erwischte bei der WM 54,999 Punkten im Vierkampf einen Sahnetag. Foto: Christoph Schmidt/dpa



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