Deutsche U21 mit überragendem Sieg gegen Serbien

Serbien und Top-Torjäger Luka Jovic waren komplett chancenlos. Die deutsche U21 steht nach einer Machtdemonstration bei der EM dicht vor dem Halbfinale. Beim 6:1 gegen überforderte Serben zeigt die Elf von Stefan Kuntz Leichtigkeit, Spielfreude und enorme Ballsicherheit.
Titelbild
Die deutschen Spieler feiern einen Treffer gegen Serbien.Foto: Cezaro De Luca/dpa
Epoch Times20. Juni 2019

Das war titelreif: Mit ungeheurer Spielfreude und einer überragenden Leistung haben die deutschen U21-Fußballer klar Kurs auf das EM-Halbfinale und das Olympia-Ticket genommen.

Der nie gefährdete 6:1 (3:0)-Sieg gegen Serbien am Donnerstag in Triest war zudem ein beeindruckendes Statement an die Titel-Konkurrenz. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen hat Cup-Verteidiger Deutschland vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Österreich am Sonntag beste Chancen auf die K.o.-Runde und damit die Olympia-Qualifikation.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz präsentierte sich gegen die vor dem Turnier hoch gehandelten Serben um Top-Stürmer Luka Jovic von Eintracht Frankfurt spielfreudig und ballsicher. Der erneut starke Augsburger Marco Richter brachte die deutsche Elf in Führung (16. Minute) und bereitete den zweiten Treffer durch Luca Waldschmidt vom SC Freiburg vor (30.). Erneut Waldschmidt (37./80.), Mahmoud Dahoud (69.) und Arne Maier (90.+2) machten vor 9837 Zuschauern die weiteren Tore. Andrija Zivkovic verkürzte per Foulelfmeter noch auf 1:5 (85.). Gegen Österreich reicht Deutschland nun ein Remis für den Gruppensieg.

Anders als noch in der nervösen Anfangsphase beim 3:1 zum EM-Auftakt gegen Dänemark war die DFB-Auswahl von Beginn an voll da. Spritzig, mutig, gedankenschnell und extrem spielfreudig – die Kuntz-Elf dominierte das Spiel. Serbiens Milan Gajic klärte in höchster Not vor Richter, den zweifachen Torschützen aus dem Auftaktspiel (8.). Florian Neuhaus zielte zwei Minuten später knapp am Tor vorbei.

Torjäger Jovic, der für mehr als 60 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid wechselt, war bei der deutschen Defensive um Kapitän Jonathan Tah komplett abgemeldet. Und auf der Gegenseite schlug erneut Richter zu: Nach einem Weltklasse-Pass von Levin Öztunali blieb der Augsburger frei vor Keeper Boris Radunovic cool und schob lässig zum 1:0 ein – sein drittes Turniertor.

Auch nach dem 1:0 blieb der DFB-Nachwuchs aufmerksam. Serbien kam überhaupt nicht ins Spiel und hatte kaum einen konstruktiven Angriff. Nach starker Balleroberung von Neuhaus ging es über Richter auf links blitzschnell nach vorne. Dessen Hereingabe musste Waldschmidt nur noch einschieben – es war das 750. Länderspieltor einer deutschen U21.

Doch die Kuntz-Elf hatte immer noch nicht genug: Einen Torschuss mit der Hacke von Dahoud schnappte sich Radunovic (35.). Kurz darauf vollendete Waldschmidt nach einem Lauf über den halben Platz zum 3:0. Öztunali traf bei seinem Schuss aus der Drehung nur die Latte (42.) – die Serben hatten Glück, dass es nur mit 0:3 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel ließ es die DFB-Elf etwas ruhiger angehen. Keeper Alexander Nübel rettete stark gegen Jovic (53.) – es war der allererste Torschuss der Serben. Offensiv war die Kuntz-Auswahl aber weiter in Torlaune: Radunovic rettete gegen den eingewechselten Nadiem Amiri (63.). Gegen den Schuss von Dahoud aus 20 Metern war der Keeper dann aber chancenlos, Waldschmidt gelang sogar noch das 5:0. Das späte 1:5 vom Elfmeterpunkt änderte nichts mehr am klaren Sieg. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion