DFB-Präsident Grindel räumt Fehler im Umgang mit Özil ein

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Fehler im Umgang mit Mesut Özil eingeräumt, einen eigenen Rücktritt aber ausgeschlossen.„Ich hätte mich angesichts der rassistischen Angriffe an der einen oder anderen Stelle deutlicher positionieren und…
Titelbild
DFB-Präsident Reinhard Grindel räumt Fehler in der Causa Özil ein.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times18. August 2018

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Fehler im Umgang mit Mesut Özil eingeräumt, einen eigenen Rücktritt aber ausgeschlossen.

„Ich hätte mich angesichts der rassistischen Angriffe an der einen oder anderen Stelle deutlicher positionieren und vor Mesut Özil stellen müssen. Da hätte ich klare Worte finden sollen. Solche Angriffe sind völlig inakzeptabel. Dass er sich da vom DFB im Stich gelassen fühlte, tut mir leid“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem Interview der „Bild am Sonntag“.

Ihm sei aber wichtig zu betonen, dass er sich nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland „zu keinem Zeitpunkt“ zu Özils sportlicher Leistung geäußert habe. „Für mich war immer klar, dass wir zusammen gewinnen und zusammen verlieren. Einen einzelnen Spieler für das Ausscheiden verantwortlich zu machen wäre ja absurd.“

Özil hatte nach seinem Rücktritt aus der Nationalelf schwere Vorwürfe gegen den DFB und Grindel erhoben. An einen Rücktritt habe er jedoch nicht gedacht, sagte Grindel: „Ich habe sehr großen Rückhalt bei den Landesverbänden und in der Bundesliga.“ Auf die Frage, ob er bis mindestens zur nächsten Wahl DFB-Präsident bleibe, antwortete er: „Davon gehe ich fest aus.“ Im Zuge der angemahnten Reformmaßnahmen kündigte Grindel an, dass der Begriff „Die Mannschaft“ abgeschafft werden könnte. Dieser werde an der Basis „als sehr künstlich empfunden“ und sollte „auf den Prüfstand“ gestellt werden, sagte er.

Eine größere Nähe zu den Fans sollte durch mehr öffentliche Trainingseinheiten oder niedrigere Ticketpreise erzeugt werden, kündigte der frühere Bundestagsabgeordnete an. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion