DFB-Team ohne Weigl – Bierhoff: «70 Prozent reichen nicht»

Bundestrainer Löw reist mit 21 Spielern nach Aserbaidschan, wo die nächsten drei Punkte auf dem Weg zur WM 2018 eingefahren werden sollen. Der Dortmunder Weigl fehlt wie der Leipziger Werner. Manager Bierhoff warnt: 70 Prozent Leistung reichen in Baku nicht.
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Nationalspieler Julian Weigl muss auf das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan verzichten.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times24. März 2017

Nach Timo Werner fehlt auch Julian Weigl beim WM-Qualifikationsspiel der Fußball-Nationalmannschaft in Aserbaidschan. Der 21 Jahre alte Mittelfeldakteur von Borussia Dortmund hatte sich im jüngsten Testspiel gegen England (1:0) eine Oberschenkelprellung zugezogen.

„Er kann sich nicht richtig bewegen. Dann macht es keinen Sinn, dass er mitgeht“, sagte DFB-Manager Oliver Bierhoff in der Sportschule Kaiserau in Kamen, wo der Weltmeister vor dem Abflug nach Baku noch ein Training bestritt.

Der Leipziger Werner war wegen eines Muskelfaserrisses bereits aus dem DFB-Quartier abgereist. Stammtorwart Manuel Neuer musste wegen Wadenproblemen ebenfalls verzichten.

Ein kleines Fragezeichen steht noch immer hinter dem Einsatz von Mesut Özil, obwohl sich der Weltmeister nach muskulären Problemen schon fit gemeldet hatte. Erst einmal setzte der Mittelfeldspieler sein Rehabilitations-Programm wegen Rückenbeschwerden fort, gehört aber zum nun noch 21 Spieler umfassenden Aufgebot des deutschen Teams für die 63-Stunden-Dienstreise ins ferne Aserbaidschan.

Sami Khedira, Mario Gomez und Julian Draxler, die wie Özil das England-Spiel wegen Blessuren verpasst hatten, konnten am Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren.

Bierhoff warnte vor der Partie am Sonntag (18.00 Uhr/RTL) vor dem Außenseiter: „Aserbaidschan ist kein Selbstläufer mehr, wo man mit 70 Prozent zum Sieg kommt.“ Der Kontrahent liegt in der Qualifikationsgruppe C mit sieben Punkten hinter dem klaren Tabellenführer Deutschland (12) und Nordirland (7) auf Rang drei. „Wir haben die Qualifikation souverän gespielt, so wollen wir auch weitermachen“, gab Bierhoff die klare Zielvorgabe für Baku.

Nach der Abschiedsgala von Fan-Liebling Lukas Podolski wird es für das DFB-Team wieder richtig ernst. Im 4100 Flugkilometer entfernten Baku will Bundestrainer Joachim Löw in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland den fünften Sieg im fünften Spiel einfahren. „Unser Ziel muss es sein, einfach unser Spiel durchzusetzen. Wir haben genug Qualität“, sagte der 28-jährige Özil.

„Das wird kein Selbstläufer. Aber die Erwartungshaltung ist schon ein Sieg“, sagte Bierhoff vor der strapaziösen Reise. „Lange Anreise, Zeitverschiebung, das kann immer mal unangenehm werden“, sagte Mittelfeldakteur Toni Kroos zu den Rahmenbedingungen der Fernreise. „Aber natürlich müssen wir da gewinnen“, fügte er hinzu. Um schließlich am frühen Montagmorgen mit drei Punkten im Gepäck wieder in Frankfurt am Main zu landen. (dpa)



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