Die Lehren aus dem Großen Preis von Brasilien

Mercedes ist nicht zu stoppen. Nach dem Formel-1-Titel für Lewis Hamilton holen sich die Silberpfeile in Brasilien auch die Team-WM. Einen handfesten Streit liefern sich Max Verstappen und Esteban Ocon.
Titelbild
Weltmeister Lewis Hamilton (M.) feierte mit dem Mercedes-Team den Titelgewinn in der Konstrukteurswertung.Foto: Nelson Antoine/AP/dpa
Epoch Times12. November 2018

In diesem Brasilien-Rennen steckte Zündstoff. Lewis Hamilton schleppt sich im Formel-1-Krimi von Interlagos zum Sieg und beschert Mercedes den fünften Konstrukteurstitel am Stück.

Der Brite verdankt seinen 72. Karriere-Erfolg auch einem Crash zwischen Red-Bull-Pilot Max Verstappen und Esteban Ocon im Force India. Ocon bekommt es anschließend beim Wiegen mit einem wutentbrannten Verstappen zu tun, der den Erfolg in São Paulo schon vor Augen hatte und stattdessen von den Rennkommissaren gemaßregelt wird.

VERSTAPPEN UND OCON WERDEN KEINE FREUNDE MEHR

Ein leichtfertiges Manöver des hinterherfahrenden Esteban Ocon kostete den in Führung liegenden Max Verstappen den greifbaren Sieg. Der Force-India-Pilot krachte in Verstappens Red Bull, weshalb dieser nach einem Dreher hinter Lewis Hamilton zurückfiel. Der Brasilien-Zweite beschimpfte Ocon als Idioten und wurde in der Garage des Automobil-Weltverbandes auch noch handgreiflich. Die Stewards zitierten beide Piloten zu sich und entschieden, Verstappen zu bestrafen. Die Rennkommissare konnten den Ärger des 21-Jährigen zwar nachvollziehen. Dass er sich aber zu Handgreiflichkeiten hinreißen ließ, war zu viel. Verstappen muss an zwei Tagen Sozialstunden ableisten.

MERCEDES HAT DEN FERRARI-REKORD IM VISIER

In Weltmeister-T-Shirts feierte die Mercedes-Crew im Fahrerlager ausgelassen den fünften Konstrukteurs-Titel nacheinander. „Das war der schwierigste Titel, deshalb ist die Erleichterung so groß“, sagte ein überglücklicher Teamchef Toto Wolff. Dank des zehnten Saisonsieges von Lewis Hamilton, der im Rennen sogar einen Motorschaden befürchten musste, krönten sich die Silberpfeile erneut zum besten Rennstall. 2019 könnte das Team den Rekord von Ferrari unter der Ägide von Michael Schumacher einstellen: Die Scuderia wurde von 1999 an sechsmal nacheinander Konstrukteurs-Weltmeister.

INTERLAGOS-MAGIE VERFLIEGT FÜR HÜLKENBERG Nico Hülkenberg war in seinen sieben Brasilien-Rennen zuvor stets in die Punkte gefahren. 2010 hatte sich der Emmericher sogar seine bislang einzige Karriere-Pole gesichert. An jenem 11. November 2018 riss aber seine Serie, Hülkenberg musste seinen Renault vorzeitig in der Garage abstellen. „Es war schade, dass ich ausgeschieden bin. Die schwierige Ansage anzuhalten, hatte aber mit einer überhöhten Motoren-Temperatur zu tun“, erläuterte der Rheinländer nach dem vorletzten Saisonrennen. „Diese ist nicht förderlich für die Power Unit, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen.“ (dpa)



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