DOSB-Boss Hörmann will «drakonische Formen der Bestrafung»

DOSB-Präsident Alfons Hörmann plädiert für eine harte Bestrafung für die in den Blutdoping-Skandal involvierten Drahtzieher, Hintermänner und Athleten.„Um es ganz klar zu sagen: Die Härte der Strafe für solche Verstöße kann im Grunde…
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Fordert härtere Strafen für Dopingsünder: DOSB-Präsdient Alfons Hörmann.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times4. März 2019

DOSB-Präsident Alfons Hörmann plädiert für eine harte Bestrafung für die in den Blutdoping-Skandal involvierten Drahtzieher, Hintermänner und Athleten.

„Um es ganz klar zu sagen: Die Härte der Strafe für solche Verstöße kann im Grunde nicht groß genug sein“, sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Leider seien in der Vergangenheit oft die von Seiten des Sports verhängten Strafen von bis zu vier Jahren Sperre oder die Versuche, lebenslange Sperren auszusprechen regelmäßig von Gerichten wieder einkassiert worden.

„Ich kann nur sagen: Je härter, klarer und konsequenter Sportler, Hintermänner oder Betreuer bestraft werden, desto eher ist die Chance gegeben, dass diese Szenarien für alle anderen so abschreckend wirken, dass diese inakzeptablen und schockierenden Vergehen unterbleiben“, meinte Hörmann. „Wir setzen uns seit Langem für die härtesten Sanktionen ein, die im Sportsystem möglich sind.“

Da der Doping-Fall mit einer Razzia in Seefeld und der Festnahme des Erfurter Sportarztes Mark S. nun auch von staatlicher Seite begleitet werde, drohten Betreuern und Athleten offenbar auch mehrjährige Haftstrafen. Hörmann: „Dies sind drakonische Formen der Bestrafung, die aber hoffentlich auch die dringend erforderliche, stark abschreckende Wirkung für alle anderen haben.“

Nach der Doping-Razzia in Seefeld hat es indes auch Anzeichen für ähnliche Aktionen bei der am Donnerstag in Östersund/Schweden beginnenden Biathlon-WM gegeben. „Es gab in Seefeld verschiedene Spekulationen, dass in Östersund eine weitere Aktion geplant sein soll. Aber es gibt keinerlei konkrete Hinweise oder Informationen dazu“, sagte Hörmann und ergänzte: „Ob also nun im Zusammenhang mit den Erkenntnissen von Erfurt die Ermittlungsbehörden erneut eingreifen, wird sich zeigen, aber ich wage das zu bezweifeln.“ (dpa)



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