Double ganz nah: Löwen wollen Titel-Jagd fortsetzen

Die Rhein-Neckar Löwen stehen in der Handball-Bundesliga dicht vor der Titelverteidigung. Die größte Sorge der Mannheimer gilt mehr dem Wann als dem Ob. Denn der Erfolg soll ausgiebig gefeiert werden.
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Die Rhein-Neckar Löwen wollen den Titel-Hattrick.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times11. Mai 2018

Beflügelt von der Aussicht auf das erste Double der Vereinsgeschichte und eine große Meister-Party wollen die Rhein-Neckar Löwen an diesem Sonntag auch die letzte schwere Hürde beim Verfolger Füchse Berlin nehmen.

Angesichts des machbaren Restprogramms gibt es nach dem souveränen 34:29-Sieg des deutschen Handball-Meisters am Donnerstagabend gegen den Tabellendritten SC Magdeburg kaum noch Zweifel am Titel-Hattrick, der anders als der erste Pokal-Triumph vor wenigen Tagen ausgiebig gefeiert werden soll.

Die Löwen streben daher mit aller Macht eine Entscheidung vor dem letzten Spieltag am 3. Juni an. „Am 4. Juni müssen alle zu ihren Nationalmannschaften. Da kämpfst du ein ganzes Jahr für so ein Ziel, und dann kannst du nur ein Bier trinken“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen. „Das müssen wir besser hinbekommen.“

Zieltermin ist spätestens der 27. Mai, wenn die Löwen am vorletzten Spieltag vor heimischer Kulisse die Eulen Ludwigshafen empfangen. „Als wir die Meisterschaft im vergangenen Jahr gegen Kiel perfekt gemacht haben, herrschte der Ausnahmezustand. Ich hoffe, dass ich das noch einmal erlebe“, sagte Rückraum-Ass Kim Ekdahl du Rietz.

Um eine vorzeitige Sause mit den Fans feiern zu können, dürfen sich die Mannheimer (50:8 Punkte) in Berlin (45:13) jedoch keine Niederlage leisten. Denn dann hätten sie nur noch zwei Minuspunkte weniger auf dem Konto als der Tabellenzweite SG Flensburg-Handewitt (50:12), der durch das souveräne 29:25 im 97. Nordderby beim THW Kiel in Schlagdistanz blieb und sich angesichts der leichten Restaufgaben wohl keinen Ausrutscher mehr leisten wird. In diesem Fall könnte die Meisterschaft erst im Saisonfinale perfekt gemacht werden – und nach der Pokal-Party auch die Meister-Fete ausfallen.

Der Tabellenführer darf also auf den letzten Metern nicht nachlassen und mobilisiert deshalb noch einmal alle Kräfte. „Man spürt den unbedingten Willen in der Mannschaft. Das große Ziel ist ganz nah. Da wollen wir unbedingt hin“, sagte Löwen-Coach Jacobsen nach der Gala gegen Magdeburg. „Ich hoffe, dass uns keiner mehr stoppt.“ Und Regisseur Andy Schmid, mit acht Toren neben Ekdahl du Rietz (9) Top-Werfer beim Meister, betonte: „Das große Ziel Double gibt uns noch einmal einen Push für den Endspurt.“

Nach dem Auftritt bei den Füchsen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) steht noch ein Auswärtsspiel beim HC Erlangen an, dann folgen drei Heimpartien gegen Melsungen, Ludwigshafen und Leipzig. Angesichts des Restprogramms trifft die Floskel „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“ durchaus zu. „In Berlin ist es nie einfach. Wir müssen voll da sein“, sagte Jacobsen.

Zumal die Hauptstädter nach dem 31:26 bei der HSG Wetzlar weiter gute Karten im Rennen um die internationalen Startplätze haben. „Wir wollen alle ausstehenden Saisonspiele gewinnen“, formulierte Nationalspieler Steffen Fäth eine Kampfansage an die Konkurrenz. (dpa)



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