Draisaitl und Co.: Guter Saisonstart für deutsche NHL-Profis

Leon Draisaitl trifft wie immer, Tobias Rieder und Dominik Kahun überraschen und Thomas Greiss pariert überragend. Die deutschen NHL-Profis starten größtenteils gut in die neue Saison. Auch aus der zweitklassigen AHL gibt es gute Nachrichten.
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Leon Draisaitl konnte die Niederlage trotz seines Tores nicht verhindern.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times6. November 2018

Noch-Bundestrainer Marco Sturm wird erst nach dem Deutschland Cup in die nordamerikanische Profiliga NHL wechseln und Assistent bei den Los Angeles Kings werden.

Für die bereits in der besten Eishockey-Liga der Welt tätigen deutschen Profis um Top-Star Leon Draisaitl verlief die bisherige Saison überwiegend positiv. Auch die meisten Talente in der AHL konnten bislang überzeugen.

LEON DRAISAITL (23, EDMONTON OILERS): Der beste deutsche Eishockey-Spieler hat sich auf höchstem Niveau etabliert. Mit acht Treffern und sieben Vorlagen nach 14 Spielen gehört er wieder zu den besten Oilers-Scorern. Dazu tritt auch sein Team endlich wieder als ein Playoff-Kandidat auf.

TOBIAS RIEDER (25, EDMONTON OILERS): Nach anfänglichen Problemen sorgt auch der gebürtige Landshuter für positive Schlagzeilen. Sechs Partien blieb der von den LA Kings gekommene Stürmer ohne Scorer-Punkt. In den folgenden sieben Begegnungen legte er sieben Tore vor. Noch wartet er auf seinen ersten Treffer für die Oilers.

DOMINIK KAHUN (23, CHICAGO BLACKHAWKS): Auch wenn der Ex-Münchner in den vergangenen fünf Partien ohne Scorer-Punkt blieb: Der Rookie überzeugte bislang bei den Blackhawks. Mit einem Treffer, sechs Vorlagen und tollen Pässen verblüffte er in seiner Premieren-Spielzeit die Experten. Kahun kam dazu meist in der ersten Blackhawks-Reihe an der Seite von Kapitän Jonathan Toews zum Zuge.

THOMAS GREISS (32, NEW YORK ISLANDERS): Für die Islanders läuft es überraschend gut in der Saison, was auch an Keeper Greiss liegt. Drei der acht gewonnenen Spiele gewann der Goalie für seine Mannschaft mit sensationellen Paraden fast im Alleingang. Der Füssener hat derzeit beste Karten, den Zweikampf gegen Torhüter-Konkurrent Robin Lehner zu gewinnen.

PHILIPP GRUBAUER (26, COLORADO AVALANCHE): Nach dem Stanley-Cup-Gewinn mit Washington wollte der deutsche Nationaltorhüter in Colorado endlich die Nummer eins werden. Bislang erfüllte sich der Wunsch noch nicht. Der Russe Semjon Warlamow hat im Moment die Nase vorn. Bitter: Im letzten seiner bisherigen fünf Auftritte musste der Rosenheimer sieben Gegentreffer schlucken.

TOM KÜHNHACKL (26, NEW YORK ISLANDERS): Der Wechsel zu den Islanders war für den zweifachen Stanley-Cup-Champion bislang keine gute Wahl. Nach vier Einsätzen und einem Tor gegen Ex-Team Pittsburgh wurde Kühnhackl ins Farmteam zurückbeordert. Nach zwei Toren und einer Vorlage in einer Partie für die Bridgeport Sound Tigers steht der Landshuter wieder im NHL-Kader der Islanders.

DENNIS SEIDENBERG (37, VERTRAGSLOS): Der Routinier hofft weiterhin auf einen neuen Vertrag bei den Islanders, für die er in den vergangenen zwei Spielzeiten aktiv war.

BROOKS MACEK (26, CHICAGO WOLVES/AHL): Mit zwölf Treffern in elf Spielen führt er die Liga-Torjägerliste in der zweitklassigen AHL an. Die Wahrscheinlichkeit, in den Kader des NHL-Teams Vegas Golden Knights berufen zu werden, wächst mit jedem Treffer. 

YASIN EHLIZ (25, STOCKTON HEAT/AHL): Der ehemalige Nürnberger kam für das Farmteam der Calgary Flames bislang nur viermal zum Einsatz. Sein Vertrag mit den Kanadiern soll spätestens am Dienstag (Ortszeit) aufgelöst werden. Eine Rückkehr in die DEL ist sehr wahrscheinlich.

MANUEL WIEDERER (21, SAN JOSE BARRACUDA/AHL): Der Deggendorfer überzeugte in der Reservemannschaft der San Jose Sharks mit drei Treffern und drei Vorlagen in zehn Partien.

MAXIMILIAN KAMMERER (22, HERSHEY BEARS/AHL): Mit vier Vorlagen präsentierte sich der frühere Spieler der Düsseldorfer EG im Farmteam der Washington Capitals ordentlich. (dpa)



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