Dreßen Neunter – Hirscher Olympiasieger

Die Mini-Chance auf eine Medaille erfüllt sich für Thomas Dreßen in der Alpinen Kombination nicht. Mit der Bestzeit in der Abfahrt lässt der Kitzbühel-Sieger aber auch auf olympischer Bühne aufhorchen.
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Thomas Dreßen legte eine exzellente Abfahrt hin und wurde am Ende Neunter in der Kombination.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times13. Februar 2018

Nach der Abfahrtsbestzeit hat Thomas Dreßen bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang in der Alpinen Kombination einen achtbaren neunten Platz belegt.

Der Skirennfahrer aus Mittenwald fiel am Dienstag im entscheidenden Slalom wie erwartet hinter die Technikspezialisten zurück. Marcel Hirscher aus Österreich katapultierte sich nach dem zwölften Platz in der Abfahrt nach vorne und sicherte sich vor Alexis Pinturault aus Frankreich seinen ersten Olympiasieg. Dreßen fehlten 1,42 Sekunden auf den Franzosen Victor Muffat-Jeandet, der Bronze gewann.

Mit der starken Abfahrt untermauerte Kitzbühel-Sieger Dreßen seine Stellung als Medaillenkandidat für die Spezial-Schussfahrt am Donnerstag. „Es hat sich nicht schlecht angefühlt, ein paar Passagen wären aber schon noch besser gegangen“, sagte der 24-Jährige zu seiner Leistung im ersten Teil der Kombination. „Ich habe probiert, mit Gefühl zu fahren und nicht zu viel zu riskieren.“ Dreßens bislang beste Kombi-Platzierung im Weltcup war ein fünfter Platz im Dezember 2017 in Bormio. Bei der Weltmeisterschaft vor einem Jahr in St. Moritz wurde er nach Platz drei in Abfahrt am Ende 14.

„Das war ein sehr schwieriger Slalom“, sagte die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch in der ARD. „Er hat sich wacker geschlagen, man konnte nicht erwarten, dass er da als Abfahrer mithalten kann mit den Technikern.“ Die weiteren Speedspezialisten Josef Ferstl und Andreas Sander gingen nach Abfahrtsplatzierungen jenseits von Rang 30 nicht mehr an den Slalom-Start. Linus Straßer fädelte im Torlauf ein.

Nun bietet sich dem starken jungen Team um Dreßen am Donnerstag die nächste Chance für Edelmetall. Die bislang letzten Olympia-Medaillen für die deutschen Alpin-Herren hatte Markus Wasmeier 1994 mit Gold im Super-G und Riesenslalom geholt.

Hirscher bewies beim technisch anspruchsvollen Slalom seine Ausnahmestellung. Der Alpin-Dominator der vergangenen Jahre, der sich sechsmal in Serie den Gesamtweltcup sicherte, besitzt nun auch im Slalom und Riesenslalom noch beste Chancen auf den Olympiasieg. (dpa)



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