DSV-Ader wollen zum Tournee-Auftakt angreifen

Jetzt gilt es. Vor ausverkauftem Haus in Oberstdorf starten die deutschen Skispringer in die 65. Vierschanzentournee. Anders als in den Jahren zuvor ist Severin Freund dieses Mal nicht der große Hoffnungsträger.
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Markus Eisenbichler hofft auf einen guten Auftakt bei der Vierschanzentournee.Foto: Angelika Warmuth/dpa
Epoch Times30. Dezember 2016

Mit Markus Eisenbichler als neuem Frontmann wollen die deutschen Skispringer beim Auftaktspringen der 65. Vierschanzentournee angreifen.

Auf dem 25 Jahre alten Bundespolizisten aus dem bayerischen Siegsdorf ruhen heute (16.45 Uhr) in Oberstdorf die größten Hoffnungen im DSV-Team, nachdem Weltmeister Severin Freund noch nicht den erhofften Dreh auf der Schattenbergschanze gefunden hat.

Für die deutschen Skisprung-Legenden Martin Schmitt und Sven Hannawald ist daher klar: Im Duell mit den Topfavoriten Daniel Andre Tande (Norwegen) und Kamil Stoch (Polen), die in der Qualifikation dominierten, muss es Eisenbichler richten. „Er hat derzeit sicher die beste Form und das höchste Niveau“, sagte der viermalige Weltmeister Schmitt der Deutschen Presse-Agentur. „Für Markus wäre es wichtig, einen guten Start zu haben, vielleicht kann er sogar einen Podiumsplatz erreichen.“

Dafür muss aber die Landung besser gelingen als in der Ausscheidung, wo er durch einen Wackler im Auslauf eine mögliche Top-Drei-Platzierung vergab. „Das nervt mich“, bekannte Eisenbichler. Es ist also noch Luft nach oben, was Bundestrainer Werner Schuster zuversichtlich stimmt: „Er hat eine gute Ausgangssituation.“ Im K.o.-Duell des ersten Durchgangs trifft Eisenbichler auf seinen erst 17 Jahre alten Teamkollegen Constantin Schmid.

Auch Hannawald, dem vor 15 Jahren als bisher einzigem Springer der Tournee-Geschichte ein Grand Slam gelang, traut der neuen Nummer eins einiges zu. „Bei Markus Eisenbichler habe ich die Hoffnung, dass er immer zwei gute Wettkampfsprünge hinbekommt. Wenn er das schafft, kann er bei dem einen oder anderen Springen auf dem Podium stehen“, sagte Hannawald in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Er ist am stabilsten und sollte derjenige sein, der die deutsche Fahne in diesem Jahr hochhält.“

Mit Selbstvertrauen gehen auch Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Richard Freitag in den Wettbewerb. Sorgen bereitet nur Freund, der im Vorjahr in Oberstdorf ganz oben auf dem Podest stand. Nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause scheint die Tournee für ihn zu früh zu kommen. Der Weltmeister bekommt es im ersten Durchgang mit Lokalmatador Karl Geiger zu tun. Angesichts der fehlenden Form ist das schon eine echte Herausforderung. (dpa)



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