DSV-Springer müssen sich steigern – Nur Eisenbichler im Soll

Nach dem Auftakt in Oberstdorf geht es für die deutschen Skispringer bei der Tournee Schlag auf Schlag weiter. Schon am Samstag steht in Garmisch-Partenkirchen die Qualifikation für das Neujahrsspringen an.
Titelbild
Bundestrainer Werner Schuster fordert eine mannschaftliche Steigerung.Foto: Angelika Warmuth/dpa
Epoch Times30. Dezember 2016

Viel Zeit zum Durchschnaufen blieb den DSV-Adlern nach dem durchwachsenen Start in die 65. Vierschanzentournee nicht.

Erst gegen Mitternacht bezogen die deutschen Skispringer ihr Quartier in Seefeld, am Samstagmittag müssen Markus Eisenbichler & Co. in Garmisch-Partenkirchen schon wieder auf die Schanze. Die Stimmung auf der Fahrt von Oberstdorf in den österreichischen WM-Ort von 2019, wo der deutsche Tross in den nächsten fünf Tagen logiert, war gedämpft.

„Die Jungs sind sehr selbstkritisch. Sie spüren, was möglich wäre und ärgern sich über ihre Fehler“, berichtete Bundestrainer Werner Schuster. „Ich hoffe, dass wir in Garmisch gut reinkommen und einen ordentlichen Wettkampf machen.“

Nach seinem starken Auftritt zum Auftakt mit Rang sechs trägt Eisenbichler beim Neujahrsspringen natürlich die Hoffnungen. Er hat – zumindest bei dieser Tournee – Severin Freund als sportliche Nummer eins im Team abgelöst. „Markus ist das erste Mal in dieser Situation. Er macht das sehr gut“, lobte Schuster.

Rund 15 Punkte beträgt Eisenbichlers Rückstand auf den Österreicher Stefan Kraft, der sich mit dem Auftaktsieg zwei Jahre nach seinem Tournee-Triumph erneut in die Rolle des großen Favoriten hievte. Davon will der 23-Jährige aber nichts wissen. „Es sind noch sechs Sprünge und die Liste der Anwärter ist lang“, sagte Kraft.

Nicht mehr dazu gehört Weltmeister Freund, der mit den Nachwehen seiner Hüftoperation mehr zu kämpfen hat als ihm lieb ist. „Für Severin geht es darum, seinen Status langsam wieder herzustellen“, formulierte Schuster das Ziel für die weiteren Tournee-Stationen in Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen.

Ohne Freund als Anführer stehen die anderen DSV-Adler nun mehr unter Beobachtung – und waren der Situation mit Ausnahme von Eisenbichler in Oberstdorf nicht gewachsen. „Die anderen konnten sich jahrelang hinter Freund verstecken, jetzt ist er mal nicht in Form. Ich hoffe, dass vor allem Richard Freitag, Andreas Wellinger und Stephan Leyhe langsam in Schuss kommen“, forderte Schuster eine mannschaftliche Steigerung. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion