DSV-Team verpasst nächste Medaille – Gold für Norwegen

Undankbarer vierter Platz statt nächste Medaille: Die deutschen Skispringer haben bei der Flug-WM im heimischen Oberstdorf ein weiteres Erfolgserlebnis verpasst. Titelverteidiger Norwegen um Neu-Weltmeister Tande ist nicht zu schlagen.
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Angeführt von Richard Freitag hat das DSV-Team eine Medaille verpasst.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Epoch Times21. Januar 2018

Oberstdorf (dpa) – Die deutschen Skispringer haben bei der Skiflug-WM in Oberstdorf eine Medaille im Mannschaftswettbewerb als Vierter verpasst. 

Angeführt von Bronze-Gewinner Richard Freitag mussten sich die DSV-Adler nach acht Flügen auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze Titelverteidiger Norwegen, Slowenien und Polen geschlagen geben. In der Besetzung Andreas Wellinger, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und Freitag fehlten am Ende umgerechnet knapp zehn Meter auf Bronze. Topfavorit Norwegen um den neuen Weltmeister Daniel Andre Tande war beim Teamspringen nicht zu schlagen. Rang fünf belegte Österreich.

Angeführt von den Top-Athleten Wellinger (226 und 212 Meter) und Freitag (221,5 und 216,5 Meter) lieferten sich die Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster ein enges Duell mit Polen um Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch. Im sechsten von acht Sprüngen patzte Leyhe mit einem Flug auf 186,5 Meter und verlor damit fast 20 Meter auf seinen polnischen Gegenpart. Weil auch Eisenbichler weiter an Boden verlor, blieb am Ende der undankbare vierte Rang.

Das Minimalziel einer Medaille haben die Deutschen dank Freitag trotz des vierten Platzes erfüllt, zumal der beste Flieger Severin Freund wegen eines Kreuzbandrisses fehlte. Seit Olympia 2002 in Salt Lake City hat das deutsche Team nicht mehr beim gleichen Event eine Medaille im Einzel und im Team geholt.

Die Norweger setzten mit ihrem Gold-Gewinn eine Serie fort: In sieben Team-Fliegen bei der WM gewann nie eine andere Nation außer Norwegen und Österreich. Neben Tande waren die Top-Athleten Robert Johansson, Andreas Stjernen und Johann Andre Forfang nicht zu bezwingen. Das komplette Quartett hatte es im Einzel unter die besten Zehn geschafft. Dank eines starken zweiten Durchgangs war für Verfolger Slowenien auch Silber nicht mehr gefährdet. Ohne den pausierenden Gregor Schlierenzauer blieben die Österreicher um Weltrekordhalter Stefan Kraft chancenlos zurück.



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