Düsseldorf steigt ab – Werder spielt Relegation

Sechs Tore, erster Heimsieg seit September: Werder Bremen nutzt seine Mini-Chance auf die Bundesliga-Relegation eindrucksvoll. Fortuna Düsseldorf dagegen muss nach einem 0:3 in Berlin direkt runter. Mönchengladbach macht es zum Schluss besser als vergangene Saison.
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Werders Niclas Füllkrug jubelt nach seinem Tor zum 3:0 gegen den FC Köln.Foto: Carmen Jaspersen/dpa/dpa
Epoch Times27. Juni 2020

Berlin (dpa) – Werder Bremen hat sich mit einem fulminanten Endspurt am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga in die Relegation gerettet und Fortuna Düsseldorf in die 2. Liga geschickt.

Die Bremer setzten sich am Samstag 6:1 (3:0) gegen den 1. FC Köln durch und kletterten auf Rang 16. Düsseldorf steigt nach dem zeitgleichen 0:3 (0:1) bei Union Berlin als 17. direkt ab. Das Fernduell um die Champions League entschied Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen für sich.

Die Borussia gewann 2:1 (1:0) gegen Hertha BSC und beendete die Saison als Vierter. Dem Fünften Leverkusen reichte auch ein 1:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 nicht zum Sprung in die Königsklasse. Wie Bayer direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert ist die TSG 1899 Hoffenheim, die 4:0 (2:0) bei Borussia Dortmund gewann. Der VfL Wolfsburg unterlag 0:4 (0:2) gegen den neuen Meister FC Bayern und muss als Siebter in die Europa-League-Qualifikation.

Der FC Schalke beendete die Saison mit einem 0:4 (0:2) in Freiburg und dem 16. sieglosen Spiel in Serie. RB Leipzig bleibt nach einem 2:1 (1:0) beim FC Augsburg Dritter. Der bereits als Absteiger feststehende SC Paderborn unterlag bei Eintracht Frankfurt 2:3 (0:2).

Die Bremer machten gegen die bereits geretteten Kölner klar, dass sie ihre Mini-Chance auf den Klassenverbleib nutzen wollten. Yuya Osako (22./58. Minute), Milot Rashica (27.), Niclas Füllkrug bei seinem Startelf-Comeback (29.), Davy Klaassen (55.) und Joshua Sargent (68.) trafen für Werder zum ersten Heimsieg seit dem dritten Spieltag. Der Kölner Treffer durch Dominick Drexler (62.) blieb folgenlos.

Wegen des 0:3 der Fortuna in Berlin durch Tore des Ex-Bremers Anthony Ujah (26.), von Christian Gentner (54.) und Suleiman Abdullahi (90.) kletterte Werder auf Rang 16 und spielt in der Relegation am Donnerstag und am darauffolgenden Montag gegen den Dritten der 2. Bundesliga um den Klassenverbleib. Düsseldorf dagegen ist als Vorletzter zum sechsten Mal aus der Bundesliga abgestiegen.

Für Gladbach trafen Jonas Hofmann (7.) und Breel Embolo (78.), Hertha gelang das 1:2 durch Vedad Ibisevic (90.+1). Für Leverkusen war auch das Tor von Kevin Volland (2.) zu wenig. Die Borussia machte es besser als in der vergangenen Saison, als Gladbach am 34. Spieltag noch auf Rang fünf hinter Leverkusen abgerutscht war. Hoffenheim sicherte sich in Dortmund dank eines Viererpacks von Andrej Kramaric (8./30./48./50./Foulelfmeter) noch den sechsten Tabellenplatz.

Die schon als Meister feststehenden Münchner ließen auch im letzten Saisonspiel nicht nach. Nach den Toren von Kingsley Coman (4.), Michaël Cuisance (37.), Robert Lewandowski per Foulelfmeter (72.) und Thomas Müller (79.) stand für die Bayern mit am Ende deutlichen 13 Zählern Vorsprung die Übergabe der achten Meisterschale in Serie an. Müllers Treffer war das 100. Tor der Münchner in dieser Spielzeit, Wolfsburgs Joshua Guilavogui sah zudem noch Gelb-Rot (71.).

Die Schalker beendeten die Saison mit einer weiteren Niederlage auf Rang zwölf. Während in Gelsenkirchen rund 1000 Fans gegen den Vereinsvorstand demonstrierten, erzielten Luca Waldschmidt (20./57.), Jonathan Schmid (38.) und Lucas Höler (46.) die Tore für Freiburg.

Nationalstürmer Timo Werner traf in der letzten Partie für RB Leipzig vor seinem Wechsel zum FC Chelsea noch einmal doppelt (28./80.) und sicherte seinem Club damit Rang drei. Ruben Vargas glich zwischenzeitlich für Augsburg aus (72.). Letztlich bedeutungslos war das 3:2 von Eintracht Frankfurt gegen Paderborn durch Tore von Sebastian Rode (9.), André Silva (33.) und Bas Dost (52.). Mohamed Dräger (55.) und Sven Michel (75.) trafen für die Ostwestfalen. (dpa)

 

Maja Hitij

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