Edelhelfer Mühlberger traut Buchmann den Tour-Sieg zu

Emanuel Buchmanns Edelhelfer Mühlberger räumt dem Ravensburger Radprofi Chancen auf einen Sieg bei der Tour de France ein. Auch Teammanager Denk setzt voll auf Angriff.
Epoch Times30. Juli 2019

Edelhelfer Gregor Mühlberger traut seinem Teamkollegen Emanuel Buchmann den Gesamtsieg bei der Tour de France zu: „Er hat definitiv die Chance auf den Tour-Sieg. Ein großes Ja!“

„Er kann das schaffen. Er hat den Tour-Sieg in den Beinen und auch im Kopf“, sagte der 25 Jahre alte Radprofi vom Radteam Bora-hansgrohe dem Onlineportal „Spox“.

Der Österreicher Mühlberger ist besonders von der starken Entwicklung des Ravensburgers angetan. „Er hat beim Zeitfahren schon einen großen Schritt gemacht, da muss er dranbleiben“, sagte der nationale Straßenmeister, „wenn er sich immer wieder neue Ziele setzt und Schritt für Schritt weitermacht, bin ich überzeugt, dass er es schafft.“

Für den Tour-Sieg müsste allerdings auch noch das Team verstärkt werden, vor allem für die Bergetappen. „Am Ende hätte man natürlich taktisch noch mehr Möglichkeiten, wenn es noch ein bis zwei Fahrer bei uns geben würde, die ganz vorne reinfahren könnten“, meinte Mühlberger. Auch Buchmann hatte von zwei weiteren Helfern neben Mühlberger gesprochen.

Teammanager Ralph Denk verwies auf Max Schachmann und Patrick Konrad. Der Berliner Schachmann musste nach einer Verletzung an der Hand mit anschließender OP aufgeben und Konrad habe geschwächelt. „Wenn Konrad seine Normalform bringt und Schachmann bis zum Schluss dabei gewesen wäre, hätte es anders ausgeschaut“, sagte der 45-Jährige im Interview mit dem „Münchner Merkur“.

Allerdings käme auf Buchmann bei der kommenden Tour eine ganz andere Aufgabe zu: „Es ist aber einfach etwas anderes, wenn man als Favorit mit diesem Ziel in die Tour geht, oder wenn man unsere Ausgangslage betrachtet“, sagte Mühlberger.

Die Ausgangslage habe laut Teammanager Denk schon bei der gerade zu Ende gegangenen Tour eine Rolle gespielt und Buchmann eventuell einen Podiumsplatz gekostet. „Wenn man die Tour analysiert, dann haben wir das Podium schon auf der zweiten Etappe im Mannschaftszeitfahren verloren. Da hatten wir 46 Sekunden auf den Tagessieger Jumbo mit dem letztlich Drittplatzierten Steven Kruijswijk“, sagte Denk, „aber wir hatten echt gedacht, Emanuel kommt am Ende vielleicht auf Platz sechs, sieben, acht raus. Da hätten die 30, 40 Sekunden nichts ausgemacht. Aber man lernt ja auch.“

Der Lernprozess wird laut Denk auch zeitig einsetzen müssen. „Und Emanuel Buchmann hat es ja schon angekündigt, dass wir das Podium angreifen wollen. Das ist sicher unser großes Ziel.“ (dpa)



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