Ein Müller im Haifischbecken und wieder Ärger um Spahic

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Den ersten Elfmeter schoss Thomas Müller noch selbst, den zweiten überließ er Arjen Robben.Foto: Lukas Barth/dpa
Epoch Times30. August 2015
Am 3. Bundesliga-Spieltag hat der FC Bayern dem vermeintlichen Jäger Bayer Leverkusen klar die Grenzen aufgezeigt. Am anderen Ende der Tabelle steckt der VfB Stuttgart schon nach drei Spielen in der Krise. Bei der umstrittensten Szene stand wieder einmal Emir Spahic im Mittelpunkt.

HINGUCKER DES TAGES: Mathew Leckie nahm einfach mal Maß. 22 Meter, ein Schuss, ein Strich, ein Tor. Das 1:0 für den FC Ingolstadt in Augsburg dank Leckies herrlichem Treffer war der zweite Sieg des Aufsteigers im zweiten Auswärtsspiel. Das hatte ein Neuling zuletzt vor 49 Jahren in der Bundesliga geschafft.

ZAHL DES TAGES: 10. So viele Gegentore hat der VfB Stuttgart nach nur drei Spielen schon kassiert, mehr waren es zu diesem Zeitpunkt der Saison in der Club-Geschichte noch nie. „Wir müssen auch mal in der Lage sein, eine Chance zu verteidigen“, wetterte der neue Trainer Alexander Zorniger, der seine ersten drei Partien im Oberhaus allesamt verlor. Das war noch keinem neuen VfB-Coach passiert. Am Samstag ging Zorniger deshalb als Tabellenletzter ins Bett.

AUFREGER DES TAGES: Diesmal schien Emir Spahic ziemlich unschuldig – und sah trotzdem Rot. Die angebliche Notbremse des bösen Buben vom HSV ließ die Partie in Köln endgültig kippen. FC-Torjäger Anthony Modeste verwandelte den Strafstoß zum 2:1. Hamburgs Coach Bruno Labbadia war richtig sauer auf Schiedsrichter Deniz Aytekin. „Ein Witz“, schimpfte Labbadia. Aytekin aber blieb bei seiner Meinung.

ZITAT DES TAGES: „Beim FC Bayern ist ein Haifischbecken. Da muss man den Haien eben auch ab und zu einen Fisch hinwerfen.“ (Bayerns Doppel-Torschütze Thomas Müller zur Frage, warum er beim 3:0-Sieg gegen Leverkusen nicht auch den zweiten Elfmeter der Münchner geschossen habe. Arjen Robben durfte dafür ran und traf.)

ERKENNTNIS DES TAGES: Zum Bayern-Herausforderer und Titelkandidaten fehlt Bayer Leverkusen wohl auch in dieser Saison einiges. Das erste Spitzenspiel der Saison war eine klare Sache für die Münchner, das 3:0 am Ende sogar zu niedrig. So muss die Liga auf Dortmund und Wolfsburg hoffen, wenn die Bayern nicht schon wieder locker zum Titel spazieren sollen.

(dpa)


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